Julius Augustus von Goldacker
Julius Augustus von Goldacker, verkürzt auch Julius August Goldacker (* 1673; † 14. Februar 1740) war ein königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Generalmajor der Kavallerie. Er war Mitbesitzer der Lehngüter in Weber- und Allerstedt sowie Mitbelehnter am Rittergut Ufhoven bei Langensalza.
Leben
Herkunft
Julius Augustus war Angehöriger des thüringischen Adelsgeschlechts von Goldacker, die bis in das 18. Jahrhundert bewusst auf das Adelspronomen von verzichtete.
Laufbahn
Goldacker trat in die Sächsische Armee ein, in der er länge Zeit Oberst eines Dragonerregiments war und im Jahre 1734 zum Generalmajor der Kavallerie befördert wurde. Aufgrund anhaltender gesundheitlicher Probleme nahm er vorzeitig seinen Abschied vom Militär und ließ sich auf seinen Gütern in Thüringen nieder.[1][2]
Familie
Julius Augustus von Goldacker heiratete Anna Dorothea von Uetterodt aus dem Hause Ortleben.[3]
Aus dieser Ehe gingen die zwei Söhne und ihn überlebende Lehnserben Adolph August (1715–1765), der Rittmeister im Dienst der Wettiner wurde, Christian Willibald, später Generalmajor, und Johann Friedrich sowie Hans Friedrich Goldacker (* 28. März 1727) hervor. Seine Söhne und sein Vetter Albrecht Goldacker, der Generalmajor war, verkauften die Anrechte auf das das Rittergut Ufhoven 1741 an den Geheimen Rat Friedrich Carl Graf von Watzdorf.
Wappen
Julius Augustus von Goldacker führte ein geteiltes Wappen. Oben in Gold ein aus der Teilung wachsender schwarzer steigender Bock mit goldenen Hörnern, unten von Silber und Rot gespalten. Auf dem Helm ein wachsender Mann mit goldenem Umhang, weißem Bart und silbern gestulpter roter Tatarenmütze. Die Decken sind rechts Schwarz-Gold und links Rot-Gold.
Literatur
- Heinrich August Verlohren: Stammregister und Chronik der Kur- und Königlich Sächsischen Armee. Degener & Co, Neustadt an der Aisch 1983, S. 246–247
Einzelnachweise
- Genealogisch-historische Nachrichten von den vornehmsten [...], Band 14, 1741, S. 575.
- Der Genealogische Archivarius, welcher Alles, was sich unter den jetzt [...], 1734, S. 236.
- August Wilhelm Bernhardt von Uechtritz: Geschlechts-Erzählung derer in Sachsen florierenden Adeligen Familien, Leipzig 1787, Tab. LIII.