Jules Piccard
Jules Piccard (* 20. September 1840 in Lausanne; † 11. April 1933 ebenda) war ein Schweizer Chemiker.
Nach dem Tod von Christian Friedrich Schönbein wurde Jules Piccard 1868 Professor für Chemie an der Universität Basel (bis 1908). Seine wissenschaftlichen Untersuchungen betrafen die Nahrungsmittelchemie. Einer seiner Mitarbeiter war Christoph Friedrich Goppelsroeder. Zwischen 1875 und 1877 war Friedrich Krafft sein Assistent. Von 1876 bis 1884 war Piccard ausserdem Kantonschemiker von Basel.
Er machte auf sich aufmerksam, als er das erste Telefon in Basel installieren ließ. Sein Bruder Paul Piccard war Ingenieur und Unternehmer. Jules Piccard heiratete Hélène Haltenhoff, mit der er vier Kinder hatte – zwei davon waren Auguste, der als Physiker und Stratosphärenflieger weltweit bekannt werden sollte, und dessen Zwillingsbruder Jean, Chemiker und Erfinder.
Schriften
- Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium der Universität Basel.
- mit Eduard Hagenbach-Bischoff: Festschrift zur Einweihung des Bernoullianums, der Anstalt für Physik, Chemie und Astronomie in Basel am 2. Juni 1874.
- Ueber das Tectochrysin
- Ueber das Chrysin und seine Derivate
Weblinks
- The Piccard Family (PDF; 142 kB) – Findebuch zu den Familienpapieren in der Library of Congress
- Hermann Wichers: Piccard, Jules. In: Historisches Lexikon der Schweiz.