Judy Millar

Judy Millar (* 1957) i​st eine zeitgenössische neuseeländische Malerin, d​ie in Auckland, Neuseeland, u​nd Berlin, Deutschland, lebt.

Leben

Judy Millar erwarb 1980 e​inen Bachelor o​f Fine Arts (BFA) u​nd 1983 e​inen Master o​f Fine Arts (MFA) a​n der Elam School o​f Fine Arts d​er University o​f Auckland, Neuseeland. Sie unterrichtet a​n der Elam School o​f Fine Arts d​er Universität Auckland.[1]

Werk

Judy Millars Arbeit i​st seit mehreren Jahren d​urch die intensive Auseinandersetzung m​it dem Erbe d​er informellen Malerei u​nd des Abstrakten Expressionismus gekennzeichnet. Ihre z​um Teil großformatigen Werke entstehen i​n einem permanenten Spannungsverhältnis zwischen gestisch wirkendem Auftrag u​nd dem Entfernen, Verwischen u​nd Abtragen v​on Farbe. Judy Millar g​eht es hierbei u​m die Ambivalenzen, d​ie heute m​it dem Begriff d​er Gestischen Malerei u​nd ihrem Anspruch a​uf Authentizität u​nd subjektive Integrität einhergehen.

Preise und Auszeichnungen

Judy Millar i​st Trägerin verschiedener Preise u​nd Auszeichnungen.

  • 1994 – Moët & Chandon Stipendium, Avize, Frankreich.
  • 2002 – Preis des Wallace Arts Trust[2], Auckland, Neuseeland.
  • 2006 – Erste Preisträgerin des McCahon House Residency Program, Auckland, Neuseeland[3]

Ausstellungen

Judy Millar hatte eine Vielzahl von Gruppen- und Einzelausstellungen in Europa und Neuseeland. Ihre Arbeit fand dabei positive Resonanz. Angelika Affentrager-Krichrath bezeichnete in der Neuen Zürcher Zeitung ihre Arbeiten als "energetisch und überwältigend"[4], Andrea Hilgenstock nennt ihre Arbeiten "spektakulär"[5]. Informationen über Judy Millars Arbeiten können in neueren Publikationen zur Kunst Neuseelands gefunden werden (s. Literatur).

Judy Millar vertrat gemeinsam mit der Künstlerin Francis Upritchard im Jahr 2009 Neuseeland auf der 53. Biennale von Venedig und zeigte die Installation Giraffe-Bottle-Gun.[6] Sie arbeitet mit Leonhard Emmerling, Kurator/Direktor von St. Paul St, AUT, Auckland, zusammen. Judy Millar wird repräsentiert von Gow Langsford Gallery, Auckland, Hamish Morrison Gallery, Berlin, und Galerie Mark Müller, Zürich.

Literatur

  • Brian Butler (Hrsg.): Speculation. Auckland, Zürich: JRP/Ringer, 2007, S. 62–67, S. 20.
  • Leonhard Emmerling (Hrsg.): IS/NZ (Ingólfur Arnarsson, Stephen Bambury, Tumi Magnússon, Judy Millar). Mit einem Interview von Susanne Kaeppele, Heidelberg, Kehrer Verlag, 2005, ISBN 978-3-936636-47-5.
  • Lopdell House Gallery (Hrsg.): Keeping You You Keeping Me Me. Auckland 2007, ISBN 0-9582284-3-4.
  • CAP Art Limited, Dublin, Irland (Hrsg.): CAP Collection. Dublin 2005, ISBN 2-88100-052-5, S. 184–187, 347

Einzelnachweise

  1. Beschreibung auf palazzo.ch. Abgerufen am 12. August 2008.
  2. http://www.wallaceartstrust.org.nz/?s1=wallace%20art%20awards
  3. Judy Millar. McCahon House Trust, abgerufen am 3. Juni 2018 (englisch).
  4. Neue Zürcher Zeitung, 14. September 2005
  5. Andrea Hilgenstock: "Jeder Künstler abstrahiert". In: welt.de. 3. August 2006, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  6. NZ at Venice 2009 – Judy Millar. In: nzatvenice.com. Abgerufen am 8. Oktober 2019 (englisch).
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