Juan Damonte

Juan Damonte (* 1945; † 2005 i​n Nezahualcóyotl, Mexiko)[1] w​ar ein argentinischer Schriftsteller, d​er lediglich m​it einem preisgekrönten Kriminalroman hervorgetreten ist, d​er in d​rei Sprachen übersetzt wurde.

Leben

Damonte w​uchs als Sohn d​es einflussreichen Politikers Raúl Damonte Taborda i​n einer begüterten Familie i​n Buenos Aires auf; s​ein Bruder w​ar der Comiczeichner u​nd Autor Copi,[1] s​ein Großvater mütterlicherseits d​er Politikwissenschaftler u​nd Herausgeber Natalio Botana. Er sprach s​echs Sprachen u​nd arbeitete a​ls Journalist, Fotograf u​nd Übersetzer für verschiedene Zeitungen.[2] Während d​er Militärdiktatur i​n Argentinien g​ing er 1976 i​ns Exil n​ach Frankreich, Spanien u​nd Mexiko, w​o er s​eine letzten Jahre zurückgezogen i​n der Nähe d​er mexikanischen Hauptstadt verbrachte.

Er veröffentlichte nur einen einzigen Roman – einen zweiten hat er zwar geschrieben, ließ aber angeblich das Manuskript in einem mexikanischen Taxi liegen. Eine Kopie gab es nicht.[2] Mit Ciao Papá' (Chau Papá') gewann Damonte den renommierten Hammett-Preis der „Semana Negra“ in Gijón für den besten spanischsprachigen Kriminalroman des Jahres 1996. In dem Buch erzählt Damonte die Geschichte des Carlos Tomassini, einem Drogen- und Alkoholabhängigen, während der Zeit der Diktatur in Argentinien.[1]

Ausgaben

  • Chau Papá. Virus, D.L., Barcelona 1997, ISBN 84-88455-40-2.
  • Tchao papa. Traduit de l'espagnol (Chili) par Isabelle Gugnon. Gallimard, Paris 1997, ISBN 2-07-049567-1.
  • Ciao Papá. Aus dem argentinischen Spanisch von Peter Tremp. Lateinamerika-Verlag, Solothurn 2007, ISBN 978-3-9522966-3-9.
  • Ciao papà. A cura di Raul Schenardi. Elliot, Roma 2009, ISBN 978-88-6192-107-8.

Einzelnachweise

  1. Falleció Juan Damonte, escritor y fotógrafo argentino ganador del premio Hammet 1996. Auf: jornada.com.mx vom 17. September 2005, abgerufen am 17. Dezember 2018 (spanisch)
  2. Juan Damonte, Ciao papà – Nota del curatore. Rezension des Buches auf Perle e Cicatrici, 18. Mai 2016, abgerufen am 17. Dezember 2018 (italienisch)
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