Journalistenpreis Bürgerschaftliches Engagement

Der Journalistenpreis für Bürgerschaftliches Engagement d​er Robert Bosch Stiftung w​urde von 1998 b​is 2012 jährlich a​n Journalisten deutschsprachiger Medien vergeben.

Mit d​em Preis e​hrte die Stiftung Autoren hervorragender Medienbeiträge z​um Thema Bürgerschaftliches Engagement, u​m die Bedeutung dieses Engagements für d​ie Zukunft unserer Gesellschaft hervorzuheben. Es wurden Journalisten ausgezeichnet, d​ie mit i​hrer Berichterstattung d​azu beitrugen, d​ie öffentliche Wahrnehmung u​nd Wertschätzung v​on bürgerschaftlichen Initiativen für d​as Gemeinwohl z​u erhöhen. Prämiert wurden Beiträge, d​ie beispielhaft u​nd gegebenenfalls a​uch kritisch darstellen u​nd fragen, w​ie und w​arum Menschen für s​ich und andere Verantwortung übernehmen.

Zunächst w​urde der Journalistenpreis Bürgerschaftliches Engagement n​ur für d​en Printjournalismus ausgeschrieben (1.–3. Preis u​nd Serienpreis). Seit 2008 w​urde der Preis a​uch in d​en Kategorien Hörfunk u​nd Fernsehen vergeben. Er w​ar mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Die unabhängigen Jurys für d​ie drei Kategorien Print, Hörfunk u​nd Fernsehen setzten s​ich aus Journalisten u​nd Experten für ehrenamtliche Arbeit zusammen.

Journalisten b​is zu e​inem Alter v​on 30 Jahren nahmen m​it ihren eingereichten Beiträgen automatisch a​m Wettbewerb u​m den Marion-Dönhoff-Förderpreis teil. Dieser w​urde nur für Zeitungs- o​der Zeitschriftenbeiträge vergeben u​nd war m​it 5.000 Euro dotiert.

Preisträger

1998

  • Eric Breitinger (1. Preis): „Ein Spiel, bei dem viele gewinnen“, Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 28. August 1998.
  • Petra Pinzler (2. Preis): „Warme Suppe, gute Laune“, Die Zeit, 5. Dezember 1998.
  • Kathrin Haasis (3. Preis): „Ein Traumjob, leider unbezahlt“, Südwest Presse, 20. September 1998.
  • Rainer Laubig (Serienpreis): „Türe auf für das Ehrenamt“, Esslinger Zeitung, 1. bis 24. Dezember 1997.

1999

  • Rainer Jung (1. Preis): „Der herrlichste Job der Welt“, Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 3. September 1999.
  • Annette Jensen (2. Preis): „Arbeitslos und doch voll beschäftigt“, Süddeutsche Zeitung, 12./13. Dezember 1998.
  • Stefan Becker (3. Preis): „Lachen ist die beste Medizin“, Morgenpost am Sonntag, 5. Mai 1999.
  • Magnus Reitiger und andere jugendliche Autoren (3. Preis): Sonderseite „Wir tun was!“, Weilheimer Tagblatt, 11. November 1998.
  • Lokalredaktion der Frankfurter Rundschau: Martin Feldmann, Helga Franke, Uta Grossmann, Walter Keber, Mae von Lapp, Juliane Mroz, Jochen Notrott, Tobias Schwab, Barbara Simon, Dorothe Stuhl, Frank Tekkilic (Serienpreis): Sonderdruck/Beiträge zum Ehrenamt, Frankfurter Rundschau, Juli 1999 bis September 1999.

2000

  • Antje-Maria Lochthofen (1. Preis): „Es ist Zeit“ und „Eine Liebe fürs Leben“, Thüringer Allgemeine, 12. August 2000 und 16. September 2000.
  • Dorothée Stöbener, Ute Eberle (2. Preis): „Gutes tun mit Gewinn“, Die Zeit, 21. September 2000.
  • Frank Olbert (3. Preis): „Vom Untergang der rüden Schwimmmeister“, Kölner Stadt-Anzeiger, 14. April 2000.
  • Vera Fischer (Idee, Konzeption und Umsetzung) (Serienpreis): „Das Ehrenamt“, Berliner Morgenpost, Februar 2000 bis Mai 2000.

2001

  • Christian Otto (1. Preis): „Einer für alle“, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 31. März 2001.
  • Bernd Hauser (2. Preis): „Schutzengel der Savanne“ und „Kampf gegen den großen Frust“, Frankfurter Rundschau, 8. Oktober 2000 und 13. Januar 2001.
  • Sannah Koch (3. Preis): „Jobs für Junkies“, Die Woche, 24. August 2001.
  • Udo B. Greiner, Alexander Beckmann, Detlef Czeninga, Wolfgang Hörmann, Renate Zunke (1. Serienpreis): „Unser Jahr des Ehrenamtes“, Erlanger Nachrichten, Januar 2001 bis September 2001.
  • Martin Lugauer, Redakteure der Zeitungsgruppe Lahn-Dill (2. Serienpreis): „Ehrenamt? Ehrensache!“, Zeitungsgruppe Lahn-Dill, Januar 2001 bis August 2001.
  • Wolfgang Hörmann, Redakteure der Lokalredaktion Kyritzer Tageblatt (3. Serienpreis): „Ehrenamt“, Kyritzer Tageblatt, Januar 2001 bis September 2001.

2002

  • Peter Rutkowski (1. Preis): „Ohne uns wäre das Mädchen heute vom Kinn abwärts gelähmt“, Frankfurter Rundschau, 15. November 2001.
  • Birgit Schlieper (2. Preis): Sonderseite „Die Ehrenamtsbörse“, Lüdenscheider Nachrichten, 3. August 2002.
  • Hansjosef Theyssen (3. Preis): Mehrere Artikel zum Thema „Ehrenamtliche Tätigkeit“, Neue Bildpost, November 2001 bis August 2002.
  • Redaktionen der Braunschweiger Zeitung, Chefredakteur Paul-Josef Raue (1. Serienpreis): „gemeinsam – Wie sich Bürger engagieren“, Braunschweiger Zeitung, Juni 2002 bis September 2002.
  • Redaktion der Leonberger Kreiszeitung, Chefredakteur Karl Geibel (2. Serienpreis): „Aktiv-Bürger“, Leonberger Kreiszeitung, September 2001 bis August 2002.

2003

  • Sybille Thelen (1. Preis): „Bürger vor“, Wochenendbeilage „Brücke zur Welt“, Stuttgarter Zeitung, 30. November 2002.
  • Johannes Fischer (2. Preis): „Die Ehre des Homo Hormersdorf“, Freie Presse, 25. April 2003.
  • Renate Iffland (3. Preis): „Fit fürs Leben und nein zur Sucht“, Saarbrücker Zeitung, Wochenzeitung für das Köllertal, 5. März 2003.
  • Redaktion der Ostthüringer Zeitung, Ressort Thüringen/Wirtschaft vertreten durch Wolfgang Schütze, stellv. Chefredakteur(Serienpreis) : „Aktiv im Ehrenamt“, Ostthüringer Zeitung, 10. März 2003 bis 8. September 2003.

2004

  • Kai M. Feldhaus, Johannes Strempel (1. Preis): „Essen ist fertig – ein Tag bei den Rittern der Tafelrunde“, Berliner Illustrierte Zeitung, Sonntagsbeilage der Berliner Morgenpost, 1. Februar 2004.
  • Andreas Speen (2. Preis): „Schulprojekt Burkina Faso“, Rheinische Post, 2. Juli 2004.
  • Kristina Maroldt (3. Preis): Themenseite „Helfer im Hintergrund“, Sächsische Zeitung, 15. August 2004.
  • Lutz Würbach, Heidi Pohle (Serienpreis): „Der Esel, der auf Rosen geht“, Mitteldeutsche Zeitung, Lokalredaktion Halle, 17. Januar – 22. März 2004.

2005

  • Hedwig Gafga (1. Preis): „Schlaue Kerle, das sind sie beide“, Chrismon, Juni 2005.
  • Michael Netzhammer (2. Preis): „Ein herzliches Haus“, Rheinischer Merkur, 28. April 2005, „Trautes Heim, Glück vereint“, Badische Zeitung, 30. Juli 2005, „Oma Hubbuch mag am liebsten Remmidemmi“, Stuttgarter Zeitung, 9. September 2005.
  • Antonie Rietzschel, Peter Stawowy (3. Preis): „Engagiert gegen dumpfe Parolen“, Spiesser – die Jugendzeitschrift, Dezemberauflage 2004.
  • Camilla Härtewig, Lena Rehmann (Serienpreis): „Jetzt erst recht!“, Rhein Zeitung/Öffentlicher Anzeiger, 10. – 24. Dezember 2004.
  • Hubert Grundner, Thomas Kronewitter, Andrea Schlaier, Wolfgang Schmidt (Serienpreis): „Eigentum verpflichtet – in München hat die Wohltätigkeit Tradition“, Süddeutsche Zeitung, 2. August – 8. September 2005.

2006

  • Freia Peters (1. Preis): „Nesta und Podolski“, Welt am Sonntag, 14. Mai 2006.
  • Jens Schröder (2. Preis): „Gemeinsinn – Der Aufstieg des Guten“, GEO 12/2005.
  • Gabriele Bärtels (3. Preis): „Aufheben ohne viel Aufhebens“, Der Tagesspiegel, 4. Oktober 2005.
  • Konzeption und Umsetzung: Miriam Opresnik, Mitarbeit: Anne Klesse, Diana Zinkler (Serienpreis): „Die Hamburg stark machen“, Hamburger Abendblatt, 4. Januar – 22. Mai 2006.

2007

  • Christian Sywottek (1. Preis): „Aus dem Nichts“, brand eins, 1. Juni 2007.
  • Jan-Geert Wolff (2. Preis): „Der Musikmann kommt!“, Rhein Main Presse, 14. Juli 2007.
  • Bernd Volland (3. Preis): „Am Anfang stand der Traum“, stern, 24. Mai 2007.
  • Michael Ohnewald, Thomas Faltin (Serienpreis): „Die Engagierten“, Stuttgarter Zeitung, 15. September – 15. November 2006.

2008

  • Regine Beyer, Autorin beim SWR (Hörfunk): „Als die Nachbarin im Treppenhaus saß“, gesendet in „SWR2 Leben“, 6. Dezember 2007.
  • Till Oeppert, Autor bei Radio Bremen (TV): „Durchboxen“, ausgestrahlt in „Das Erste“ (ARD exclusiv), 29. August 2007.
  • Lorenz Wagner, Redakteur der Financial Times Deutschland (Print): „Die zwei Leben des Herrn S.“, Financial Times Deutschland, 21. Dezember 2007.

2009

  • Liane Gruß, Martin Schneider und Momo Faltlhauser, Redakteure von Radio Fritz vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (Hörfunk): Serie „Die machen’s schon. Portraits von Ehrenamtlern“, gesendet vom 11. bis 15. Mai 2009 auf Radio Fritz.
  • Lutz Ackermann, freier TV-Journalist, Anita Blasberg, Redakteurin im „Zeit-Dossier“, Marian Blasberg, Pauschalist bei der „Zeit“ (Fernsehen): „Die Weggeworfenen – Geschichte einer Abschiebung“, ausgestrahlt am 17. Dezember 2008 im ZDF.
  • Frank Buchmeier, Redakteur der Stuttgarter Zeitung (Print): „Eines Morgens an der Sonnenuhrhütte“, erschienen am 3. Juni 2009 in der Stuttgarter Zeitung.

2010

  • Ariane Heimbach, freie Journalistin (Print): „Elvis, einer von uns“, erschienen in chrismos plus am 1. Juli 2010.
  • Anja Rosenow-Sottorf, freie Mitarbeiterin von NDR Info (Hörfunk): „Helles Herz für Mubarak – Das Hamburger Albertinen-Krankenhaus hilft afghanischen Kindern“, gesendet auf NDR Info am 6. Juni 2010.
  • Markus Henssler, selbständiger Autor und Regisseur, und Sebastian Georgi, Kameramann, Regisseur und Autor (TV): „Rollis für Afrika – Ein Rollstuhl, ein Leben!“, ausgestrahlt am 28. Oktober 2009 im SWR Fernsehen.

2011

  • Ines Jacob, freie Journalistin (TV): „Urlaub im OP – Dr. Borsche in Bolivien“, ausgestrahlt am 16. November 2010 im WDR.
  • Gisela Keuerleber, freie Mitarbeiterin bei Filmproduktionen (Dokumentarfilm), Autorin und Moderatorin für den WDR (Hörfunk): „Ein Pate für Familie Demir – eine spannende Beziehung“, gesendet am 19. Juni 2011 in WDR 3 und WDR 5.

2012

  • Charlotte Frank, Süddeutsche Zeitung (Print): „Die andere Seite“, erschienen in der Süddeutschen Zeitung am 8. Oktober 2011.
  • Nele Quoos, Reporterin 1LIVE (Hörfunk): „Flaschenkinder – wenn Eltern trinken“, gesendet am 9. Januar 2012 auf 1LIVE.
  • Antonia Goldhammer, Wolfgang Kerler und Vanessa Lünenschloß, BR (TV): „Mission Verantwortung – Jugendliche im Zeltlager“, ausgestrahlt am 5. Juni 2012 im Bayerischen Fernsehen.
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