Jost Hennecke

Jodokus „Jost“ Hennecke (* 19. Januar 1873 i​n Remblinghausen b​ei Meschede; † 22. April 1940 ebenda) w​ar ein deutscher Autor.[1]

Leben

Jost Hennecke w​urde als Sohn d​er Eheleute Bergmann Jodokus Hennecke u​nd Florentine, geborene Stappert geboren u​nd auf d​en Namen Jodokus getauft, dessen Kurzform Jost ist. Er besuchte i​n Remblinghausen d​ie Volksschule. Nach d​em Tod seines Vaters k​am er i​m Alter v​on 14 Jahren n​ach Meschede, w​o er a​ls Kuhjunge arbeitet. Jodokus erlernte d​as Schusterhandwerk b​ei seinem Onkel Stappert i​n Enkhausen b​ei Meschede. Nach seinen Gesellenjahren arbeitet e​r acht Jahre selbstständig a​ls Meister. Aus Gesundheitsgründen musste e​r diesen Beruf aufgeben. Er w​urde Heizer u​nd Wärter i​n der Knappschaftsklinik i​n Beringhausen. In d​en Jahren 1916 u​nd 1917 w​ar er Soldat u​nd wurde d​ann Fabrikarbeiter i​n der Schuhleistenfabrik v​on Julius Lex i​n Meschede. Als Küster u​nd Hilfsorganist arbeitete Jodokus nebenberuflich i​n der St.-Jakobus-Kirche i​n Remblinghausen. An d​en Folgen e​iner Lungenentzündung s​tarb Jodokus a​m 22. April 1940 i​n Remblinghausen u​nd hinterließ Frau u​nd sechs Kinder.

Werke

Monographien
  • Wille Diuwen. Föddere Snürekes, Glossen, Satyrekes, Witz' un Histürekes. Fredebeul u. Koenen, Essen 1910. 203 S. 3: 'Der größte Teil ist Prosa'.
  • En Soppenfrigg. Ne lustege Geschichte in twai Akten met tragischem Schluß. Sauerländischer Heimatverlag, Bigge 1921. 65 S.
  • Versunkene Klocken. Balladen und Sagen (Suerlänske Baikelkes/2. Reihe; Bd. 1). Sauerländischer Heimatverlag, Bigge 1925. 117 S. Ill.
  • Balladen und Sagen. Heimatverlag, Meschede o. J. (1942). 117 S. (illustriert mit Holzschnitten von Vinzenz Preper).
  • Mescheder Wind. Schnurren und Erzählungen aus Meschede. 2. Aufl. Heimatbund der Stadt Meschede, Meschede 1989. 174 S. Ill. 89,52: Pld. Gedichte u. Sentenzen.
  • Heidideldei. 1908.
Werkausgabe
  • Ferdinand Wagener (Hrsg.): Der Arbeiter und Dichter. Wagener, Meschede 1942 (4 Bde.)
  1. Mescheder Wind. Schnurren und Erzählungen aus Meschede. 1942, 174 S. Ill.
  2. Galläpfel. Satiren und Glossen. 1942, 175 S. Ill.
  3. Wille Diuwen. Gesammelte Schnurren. - 2., geänd. Aufl. 1942, 176 S.
  4. Arbeiter und Dichter. Aus dem Leben und Schaffen Jost Henneckes; Biogr. Abriß und nachgelassene Schriften. 1942, 168 S.

Literatur

  • Jost Hennecke. In: Heimwacht. Zeitschrift des Sauerländer Heimatbundes, Bd. 12 (1930).
  • Ferdinand Tönne: Jost Hennecke. In: De Suerlänner. Heimatkalender für das kurkölnische Sauerland, Bigge 1961.
  • Ingrid Bigler: Hennecke, Jost. In: Wilhelm Kosch (Begr.), Heinz Rupp (Bearb.): Deutsches Literatur-Lexikon, Bd. 7: Haag–Hogrebe. Franke, Bern 1979, ISBN 3-7720-1461-5, Sp. 887.
  • Josef Gierse: Der Schuhmacher und Poet Jost Hennecke. In: Jahrbuch Hochsauerlandkreis. Berichte, Erzählungen, Aufsätze, Bd. 6 (1990), S. 77 [Bildn.], ISSN 0931-1149.

Einzelnachweise

  1. Wer war das eigentlich… Jost Hennecke? woll-magazin.de, 10. August 2020, abgerufen am 23. Oktober 2021.
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