Joshua Abrams

Joshua Mikah „Josh“ Abrams (* 1973 in Boston) ist ein US-amerikanischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Kontrabass, Gimbri), Komponist und Bandleader.[1]

Joshua Abrams, Kongsberg Jazzfestival 2019. Bild: Tore Sætre

Leben und Wirken

Die Karriere von Abrams begann Ende der 1980er Jahre in Philadelphia, wo er Mitglied der damals noch als Straßenband aktiven Square Roots war, mit der er 1992 auch in Europa auf Tournee war. Daneben spielte er in einem Improvisationsensemble, das Earle Brown leitete.[1]

Abrams arbeitet seit Ende der 1990er-Jahre in der Chicagoer Jazzszene u. a. mit David Boykin, Ernest Dawkins, Fred Lonberg-Holm, dem Exploding Star Orchestra, Hamid Drake, Jeff Albert und Matana Roberts; ferner war er Mitglied in Mike Reeds Loose Assembly (The Speed of Change, 2008) und Nicole Mitchells Black Earth Ensemble sowie Rockbands wie Yanqui U.X.O. Mit Roberts und Chad Taylor bildete er Sticks & Stones. Daneben spielte er mit Adam Rudolphs Band Moving Pictures.[2]

Seit 2010 entstanden mehrere Aufnahmen von Abrams’ Natural Information Society, mit der er auch in Europa auf Tournee war.[1] In diesem Projekt kombiniert er in wechselnden Bandbesetzungen traditionelle Instrumente mit elektronischen Elementen, um psychedelische „Umwelten“ zu schaffen.[3]

Im Bereich des Jazz war er Tom Lord zufolge zwischen 1997 und 2018 an 54 Aufnahmesessions beteiligt,[4] u. a. bei Fred Anderson, Josh Berman, Jason Stein und Makaya McCravens In the Moment (2015). 2013 erschien auf RogueArt das Album Unknown Known; 2018 legte er auf dem Album Excavations Soloaufnahmen auf dem akustischen Bass vor.[1] In den Aufnahmen unter eigenem Namen verbindet er sonst Jazz und Improvisation, elektro-akustische Komposition, Beats, minimalistische Musik und Field Recordings. Er hat auch als Filmkomponist gewirkt. 2020 nahm er mit Chad Taylor das Abum Mind Maintenance auf.

Diskographische Hinweise

Einzelnachweise

  1. Eintrag Foundation for Contemporary Arts
  2. Veranstaltungshinweise bei Constellation Chicago (2016)
  3. Natural Information Society, abgerufen am 4. Juli 2017.
  4. Tom Lord Jazz Discography
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.