Joseph Ignaz Saler
Joseph Ignaz Saler auch Saller (* 1697; † 1764) war ein Gold- und Silberschmiedemeister in Augsburg.
Leben
Saler arbeitete an der Alten Silberschmiede in Augsburg und wird dort 1727 erstmals genannt. In der Zeit von 1727 bis 1764 schuf er einige bedeutende Kunstwerke besonders für den süddeutschen Raum.
Werke
- 1730 "Kelch" Silber, vergoldet[1][2][3] Böhmfeld Krs. Eichstätt
- 1730 "Monstranz" Silber vergoldet[4][5][6] Bogenberg
- 1737 "Monstranz" Silber vergoldet[5][7][8] Heideck
- 1737/39 "Monstranz" Silber vergoldet[9] Jesuitenkirche (Mannheim)
- 1740 "Monstranz" Silber vergoldet[5][6][10] Haselbach (Niederbayern)
- 1743 "Meßkännchen" Antiquitätenhandel[11]
- 1746 "Immaculata" Silber, getrieben und vergoldet Jesuitenkirche (Mannheim)
- 1750 "Maria Immaculata" oder "Maria de Victoria" Silber, teilvergoldet Jesuitenkirche (Aschaffenburg) heute Museen der Stadt Aschaffenburg
- 1750 "Oltner Madonna" Silber,[12] Schweizer Landesmuseum Zürich
- 1759 "Die fünf Wundmale" Kupferblech, Silber, vergoldet (Prozessionstragefiguren).[13] Jesuitenkirche (Mannheim)
- 1762 "Münchner Augustinerle", (gefatschtes (gewickeltes) Wachskind) sechs silberne, mit bunten Steinen verzierte Fatschenriegel, Marianische Männerkongregation, Bürgersaalkirche München
Weblinks
Einzelnachweise
- Frührokokoarbeit um 1730, Kartuschenornament mit a jour gearbeiteten Auflagen. Beschauzeichen, wahrscheinlich Augsburg, Meistermarke undeutlich
- (Schröder i. Archiv f Geschichte des Hochstiftes Augsburg IV S. 580)
- Felix Mader Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern Mittelfranken II Bezirksamt Eichstätt München 1928, ISBN 3-486-50505-X
- Spätbarockarbeit um 1730, am Fuß getriebene Voluten, Akanthusranken und Engelsköpfchen. Nodus vasenförmig, dreiseitig mit Köpfchen an den Ecken. Um die vierpassförmige Schauöffnung silberne Akanthusranken und Weinlaub. Dazwischen unten Maria, seitlich Engel mit Leidenswerkzeugen, oben Gottvater unter Baldachin. Beschauzeichen IIS im Dreipass
- (Schröder S. 580)
- Bernhard Hermann Rötther Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern Niederbayern XX. Bezirksamt Bogen München 1929 Nachdruck ISBN 3-486-50498-3
- Frührokoko um 1737 am Fuß Bandwerk und Kartuschen mit Masken an der Sonne Brustbild Mariens im Relief das Ostensorium umschließend, darüber Gottvater, unten Johannes der Täufer, seitlich zwei Engel in Levitenkleidung und vier Putten. Beschauzeichen Augsburg mit Jahresbuchstaben c (= 1737–39) Meistermarke IIS
- Felix Mader Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern. Mittelfranken III Bezirksamt Hilpoltstein München 1929 Nachdruck ISBN 3-486-50506-8
- LAD Baden-Württemberg, Außenstelle Karlsruhe
- Frührokokoarbeit gegen 1740, am Fuß Engelsköpfchen und Blumenkörbchen zwischen Bandwerk, Schauöffnung herzförmig, an der Sonne silberne Akanthusranken, Beschauzeichen Augsburg, Meistermarke nur teilweise lesbar IIS im Dreipass
- Zwei deutsche kleine Meßkännchen teilvergoldet silber Krüge, einen für Wasser "A" gekennzeichnet, das andere mit einem "V" für Wein, runden Basen bestimmt. Maker Joseph Ignaz Saler 1738–1764, Augsburg townmark 1743–1745. Gewicht 270 gr.. H. 12. (2).
- Auftraggeber: Pfarrer Joseph Heinrich Wirtz und Johann Victor Anton Glutz, Schultheiss zu Olten um 1750
- LAD Baden-Württemberg, Außenstelle Karlsruhe
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