Joseph Consoni
Leben
Seine Geburts- und Todesdaten sind unbekannt, seine Schaffensperiode wird in der Fachliteratur für die Jahre zwischen 1788 und 1808 angegeben.
Schon 1785 war Consoni Mitarbeiter von Adrian von Riedl[1] und 1790 kurfürstlich pfalzbayerischer Landfeldmesser.[2] Mit Gründung des von Riedl geleiteten Topographischen Bureaus am 19. Juni 1801 in München blieb er im Rang eines Leutnants auch hier dessen Mitarbeiter.[3] Als Ingenieur-Geograph („Cameral-Geometer“) war er 1802 kurfürstlich pfalzbayerischer Oberleutnant.[4] 1806 vermaß er den von Thomas Green (1770–1830) gezeichneten und 1809 von Kupferstecher Johann Karl Schleich gestochenen Plan der Haupt- und Residenzstadt München.[5]
Als Mitglied der Congregatio Mariana wurde er 1813 noch immer als Oberleutnant, Ingenieur-Geograf, jetzt aber auch als Archivar bezeichnet.[6] Mitglied der Congregation war Consoni bereits 1802.[7]
Werke (Auswahl)
- Plan des Glashüttengutes Guglöd, 1788
- Karte vom Quellgebiet der Bina und Rott mit Wurmsham und Seifriedswörth, 1792 (online)
- Plan der Haupt- und Residenzstadt München, München 1806 (online)
- Übersichtskarte Innsbruck, Kufstein, Berchtolsgaden und Salzburg, München 1807 (online)
- Befestigung der kurfürstlichen Haupt- u. Residenzstadt München gegen Ende des 18. Jahrhunderts, o. J.
- Situationskarte der Schwäbischen Herrschaft Wiesensteig, o. J.
Einzelnachweise
- Adrian von Riedls Projekt einer Universalkarte auf der Grundlage von Detailkarten, in: 200 Jahre Bayerische Vermessungsverwaltung 1801–2001, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, München 2001, ISBN 3-935612-01-X, Seite 117 (PDF-Datei)
- Seiner Churfurstlichen Durchleucht zu Pfalz etc. Hof- und Staats-Kalender für das Jahr 1790, Seite 50 (Digitalisat)
- Marie-Anne de Villèle, Claude Ponnou: Die »Carte de la Bavière« – ein Werk bayerisch-französischer Zusammenarbeit, Seite 4 (online; PDF; 463 kB)
- Churfürstlich-Pfalzbaierischer Hof- und Staatskalender, 1802, Seite 73 (Digitalisat)
- Friedrich Justin Bertuch (Hrsg.): Allgemeine geographische Ephemeriden, Band 28, Weimar 1809, Seite 108 (Digitalisat)
- Verzeichniß aller H. H. Sodalen der größern Congregation der seligsten Jungfrau Maria, 1813, Seite 57 (Digitalisat)
- Album Marianum Majoris Congregationis Beatae Virginis Mariae, München 1802, Seite 88 (Digitalisat)