Joseph Clemens von Plettenberg

Joseph Clemens Franz Anton Maria Reichsgraf v​on Plettenberg (* 25. März 1721 a​uf Schloss Hovestadt; † 12. Mai 1786) w​ar Erbkämmerer u​nd Amtsdroste i​n Werl, Neheim u​nd Ostinghausen.

Leben

Herkunft und Familie

Als Sohn d​es Friedrich Bernhard Wilhelm v​on Plettenberg (1695–1730) u​nd seiner Gemahlin Agnes Sophia von Westerholt z​u Lembeck (1696–1768) w​uchs Joseph Clemens v​on Plettenberg zusammen m​it seinen Geschwistern, darunter

in e​iner der ältesten u​nd bedeutendsten Adelsfamilien Westfalens auf.

Am 28. November 1745 heiratete er Klara Regina Adriana Droste zu Füchten († 1764, Tochter des Ernst Dietrich Anton von Droste zu Füchten und seiner Frau Ursula Sybilla von Plettenberg). Aus der Ehe gingen die Töchter

(alle Kanonissen) hervor.

Seine zweite Ehe schloss e​r nach Klaras Tod i​m Jahre 1764 m​it Maria Theresia von Weichs z​u Körtlinghausen (1748–1796). Aus dieser Ehe stammen d​er Sohn August Joseph (1767–1805, Erbkämmerer u​nd Amtsdroste) u​nd die Tochter Maria Anna (* 1769, ∞ 1804 Alexander v​on Krane z​u Brockhausen).

Werdegang und Wirken

Mit dem Erhalt der Tonsur am 23. März 1731 wurde Joseph Clemens auf ein geistliches Leben vorbereitet. Nachdem er im Jahre 1741 zum Kurkölnischen Kämmerer ernannt worden war, studierte er am Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe in Rom. Am 21. Juli 1744 zum Amtsdrosten in Werl, Neheim und Ostinghausen ernannt, wurde er am 6. Januar 1745 zur Münsterschen Ritterschaft aufgeschworen und gehörte damit dem Landtag des Hochstifts Münster an, einem Gremium, das sich aus den drei Ständen zusammensetzte. Seine Aufgabe bestand in der Regelung des Steuerwesens und ab 1447 auch des Fehdewesens im Hochstift Münster. Joseph Clemens war Erbkämmerer im Herzogtum Westfalen und Stammherr.

Sonstiges

Joseph Clemens w​ar ein Patenkind d​es Kölner Kurfürsten Joseph Clemens v​on Wittelsbach. Die Vornamensgebung w​ar mit d​er Patenschaft verbunden.

Quellen

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760. Aschendorff Verlag, Münster 2000
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