Josef Weber (Politiker, 1935)
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Weber eine Ausbildung zum Tischler und arbeitete anschließend in diesem Beruf. Er trat 1955 in den hessischen Polizeidienst ein und wurde später zum Polizeiobermeister befördert. Nach seiner Wahl in den hessischen Landtag schied er aus dem Polizeidienst aus.
Partei
Weber war seit 1962 Mitglied der CDU. Im Jahr 2007 erklärte er jedoch seinen Austritt aus der Partei, nachdem es schon 2003 während der Affäre um Martin Hohmann durch sein Eintreten für diesen zu Differenzen mit seiner Partei kam. 2005 hatte er den während dieser Periode als unabhängig angetretenen Hohmann gegen den CDU Kandidaten unterstützt.
Abgeordneter
Weber war seit 1964 Ratsmitglied der Gemeinde Burghaun und dort Vorsitzender der CDU-Fraktion. Er zog 1968 in den Kreistag des Kreises Hünfeld ein, wurde 1972 Kreistagsmitglied des Kreises Fulda und dort 1972 zum Vorsitzenden der CDU-Fraktion gewählt. Von 1970 bis 1995 war er Mitglied des Hessischen Landtags.
Ehrungen
1988 wurde Weber mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet.[1]
Literatur
- Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 422–423 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 402.
Weblinks
Einzelnachweise
- Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 24. Januar 1990. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1990 Nr. 7, S. 262, Punkt 150 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,6 MB]).