Josef Rint

Josef Rint (* 3. Oktober 1838 i​n Kuks, Böhmen; † 10. Februar 1876 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Bildhauer u​nd Holzschnitzer.

Familiengrab, St. Barbara-Friedhof, Linz

Leben

Josef Rint erlernte d​ie Holzschnitzerei b​ei seinem Vater Johann Rint, d​er seit 1848 i​n Linz lebte. 1850 begleitete e​r seinen Vater z​u dessen Studienaufenthalt n​ach München. Nach d​er Rückkehr n​ach Linz restaurierte e​r ab 1852 d​rei Jahre l​ang zusammen m​it seinem Vater d​en Kefermarkter Flügelaltar. Anschließend absolvierte e​r eine Ausbildung i​n München u​nd war danach Mitarbeiter i​n der Werkstatt seines Vaters.

Von 1858 b​is 1862 w​ar er m​it der bildhauerischen Wiederherstellung d​es Pacher-Altars i​n St. Wolfgang i​m Salzkammergut beschäftigt. Auf s​ein Betreiben h​in gründeten 1865 Friedrich Kolbe u​nd der Maler u​nd Schriftsteller Carl v​on Binzer d​en „Verein bildender Künstler (und Kunstfreunde) i​n Linz“.[1]

Werke

  • Restaurierung des Kefermarkter Flügelaltars (1852–1855, zusammen mit seinem Vater Johann Rint)
  • St. Wolfgang: Bildhauerische Wiederherstellung des Pacher-Altars (1858–1862)
  • Riedau in Oberösterreich: „Hl. Georg tötet den Drachen“
  • Kirchstetten in Niederösterreich: Himmelfahrt Mariens
  • Totenmaske von Adalbert Stifter

Würdigung

Zur Erinnerung a​n das Wirken v​on Vater u​nd Sohn Rint benannte d​ie Stadt Linz 1954 d​ie „Rintstraße“ i​m Ortsteil Kleinmünchen n​ach ihnen.[2]

Literatur

Commons: Josef Rint – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siegfried Haider: Geschichte Oberösterreichs. Oldenbourg, München 1987, S. 365 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Rintstraße. In: stadtgeschichte.linz.at, Linzer Straßennamen.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.