Josef Kuld
Josef Kuld (* 13. Februar 1870 in Jöhlingen; † 19. Juni 1938 in Mannheim) war ein deutscher Architekt.
Kuld absolvierte eine Lehre zum Zimmermann und studierte anschließend in Karlsruhe Architektur. 1895 wurde er Gehilfe beim erzbischöflichen Bauamt Heidelberg des Erzbistums Freiburg. Ab 1898 war er für die Kirchenbauten in Mannheim zuständig. 1909 eröffnete er ein eigenes Architekturbüro in Mannheim, arbeitete aber weiterhin mit dem erzbischöflichen Bauamt zusammen und war auch im Bistum Speyer tätig.
Zu seinen Werken zählen: Heckerstift in Mannheim-Oststadt 1899, Heilig-Geist-Kirche in Mannheim-Oststadt 1903, Herz-Jesu-Kirche in Mannheim-Neckarstadt-West 1904, St.-Josef-Kirche in Mannheim-Lindenhof 1907, Renovierung Jesuitenkirche in Mannheim-Innenstadt 1907, Wohn- und Geschäftshaus Klingenfuß in Karlsruhe-Südweststadt 1913, St.-Martin-Kirche in Ludwigshafen-Oppau 1923,[1] Theresienkrankenhaus mit Kapelle in Mannheim-Oststadt 1929, Kirche St. Wendelin und St. Hubertus in Speyerbrunn 1932.
Kuld war verheiratet mit Anna geb. Hesse (1880–1954). Sein Grab auf dem Mannheimer Hauptfriedhof besteht aus einer schwarzen Granit-Ädikula in dorischen Formen. Im Postament unterhalb sind Alpha und Omega eingraviert. Im Giebel ist ein Kreuzrelief.[2]
- Theresienkrankenhaus-Kapelle
- Kulds Grab in Mannheim
Literatur
- Werner Wolf-Holzäpfel: Katholischer Kirchenbau in Mannheim von 1874 bis heute. Zur Geschichte des Sakralbaus in Nordbaden im 19. und 20. Jahrhundert. Mannheim 1999, ISBN 3-926260-45-9.
Einzelnachweise
- Friedrich Schmitt: Ludwigshafener Kirchenbau. Ludwigshafen/Rhein 1985, S. 26
- Wolfgang Münkel: Die Friedhöfe in Mannheim. SVA, Mannheim 1992, ISBN 3-87804-213-2, S. 109.