Josef Klein (Komponist)
Josef Klein (* 12. November 1870 in Wien; † 12./13. September 1933 ebenda) war ein österreichischer Geiger, Kapellmeister und Komponist.
Leben
Josef Klein wurde am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde musikalisch ausgebildet. Seine Lehrer waren unter anderem Joseph Hellmesberger junior und Josef Vockner. 1885/86 besuchte er das Fach Harmonielehre bei Anton Bruckner. Von 1889 bis 1932 war er Primgeiger an der Wiener Hof- bzw. Staatsoper (seit 1913 auch Ballettdirigent) und Mitglied der Wiener Philharmoniker, die auch Kompositionen von ihm aufführten. Seine Bühnenwerke, in denen Tanz-Rhythmus und -Melodie im Mittelpunkt stehen, wurden u. a. im Carltheater, an Hof- bzw. Volksoper und im Theater an der Wien aufgeführt.
Er wurde am Baumgartner Friedhof bestattet.[1]
Werke
- 2 Operetten (nach Motiven von Johann Strauß) (1921)
- Die Siegerin (nach Motiven von P. I. Tschaikowsky) (1922)
- 11 Ballette, Tanzspiele bzw. Pantomimen
- Die roten Dominos (1898)
- Wiener am Nil (1906)
- Im Maler-Atelier (1908)
- Faun und Waldfee (auch Faun und Nymphe) (1916/1917)
- Haschischtraum (1917)
- Isis (1918)
- Das gestörte Idyll (1919)
- Der Mohr und die Tänzerin (1920)
- Huldigung für Johann Strauß (1923)
- Chöre
- Lieder
- Ouvertüre
- Suiten
- Messe in E
- Bearbeitungen
Privates
Bruder: Franz Klein
Literatur
- Uwe Harten: Klein, Josef. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.