Jones Lang LaSalle
JLL (NYSE: JLL) ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated.[1]
JLL | |
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Rechtsform | Inc. |
ISIN | US48020Q1076 |
Gründung | 1783 |
Sitz | Chicago, Illinois, Vereinigte Staaten |
Leitung | Christian Ulbrich |
Mitarbeiterzahl | 92.000 |
Umsatz | 18 Mrd. USD (2019) |
Branche | Immobilien |
Website | www.jll.de |
Stand: 3. November 2020 |
Jones Lang LaSalle ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investmentmanagement-Unternehmen im Immobilienbereich. Das Unternehmen bietet spezialisierte Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren.
JLL gehört laut der US-amerikanischen Zeitschrift Fortune zu den umsatzstärksten US-Unternehmen – den sogenannten Fortune 500 – und belegt auf der Liste derzeit Rang 179.[2]
JLL war Ende September 2020 weltweit mit über 92.000 Beschäftigten in mehr als 80 Ländern tätig.[3] Der Jahresumsatz betrug 2019 18 Milliarden Dollar.[4]
LaSalle Investment Management, der Investment-Management Geschäftszweig des Unternehmens, verwaltete Ende 2019 ein Vermögen von 67,6 Milliarden Dollar.[5]
Geschichte
1783 nahm Richard Winstanley seine Geschäftstätigkeit als Auktionär in London auf, die ab 1806 von seinem Sohn fortgeführt wurde. Aus dem Unternehmen Winstanley entstand 1939 nach einer Vielzahl von Partnerschaften und Fusionen Jones Lang Wootton & Sons. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges machte sich Jones Lang Wootton 1945 an die Aufgabe, Grundstücksgrenzen zu dokumentieren und die Eigentümer tausender kleiner Parzellen ausfindig zu machen, da auch die Katasterunterlagen infolge von Bombenangriffen vernichtet wurden. Damit legte das Unternehmen den Grundstein, um 1954 mit Entwicklungslizenzen und Agenturaufträgen eine einzigartige Position in London einzunehmen, als die Stadt mit dem Wiederaufbau beschäftigt war. Jones Lang Wootton begann 1957 mit seiner internationalen Expansion durch die Eröffnung von Büros in Australien und später in Neuseeland, Singapur, Malaysia, Hongkong, Japan und Europa.
In El Paso (Texas) wurde 1968 durch eine Gruppe von Fachleuten IDC Real Estate gegründet. Nach der Expansion über die Landesgrenzen hinaus und wurde der Geschäftssitz nach Chicago verlegt. IDC wurde in Folge umbenannt in LaSalle Partners und zu einem der führenden Immobilienunternehmen in den USA.
1973 eröffnete Jones Lang Wootton sein erstes Büro in Deutschland und 1975 in New York das erste Büro in den USA. 1997 erfolgte der Börsengang von LaSalle Partners an der New York Stock Exchange.
In der bis dato größten internationalen Fusion der Immobilienbranche schlossen sich 1999 Jones Lang Wootton und LaSalle Partners zu Jones Lang LaSalle zusammen. Seither zählt Jones Lang LaSalle zu den führenden international tätigen Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Investment und Management von Gewerbeimmobilien.
In Deutschland entwickelte sich Jones Lang LaSalle 2008 durch die Zukäufe von Brune Consulting Management und Kemper’s, dem Marktführer im Segment Einzelhandelsimmobilien, zum führenden Einzelhandels-Beratungsunternehmen. Jones Lang LaSalle erschloss weltweit den Beratungsmarkt für Handelsimmobilien und übernahm unter anderem den führenden Einzelhandelsspezialisten Churston Heard in Großbritannien und den Spezialisten Alkas in der Türkei. Mit der Übernahme des Londoner Immobiliendienstleisters King Sturge etablierte sich JLL 2011 als Marktführer in Großbritannien und Kontinentaleuropa. Neben King Sturge tätigte JLL 2011 acht weitere Akquisitionen in den USA, Südafrika, Singapur und Indonesien, darunter Procon, DST International und Keystone Partners. JLL konnte 2011 unter anderem den Titel „Fortune World’s Most Admired Companies in 2011“ gewinnen. Zu den Akquisitionen zählen 2012 MPS Property im Januar, JER Partners im März sowie Credo Real Estate und 360 Commercial Partners im Juli. Anfang des Jahres 2016 wurde in Deutschland die ACREST Property Group GmbH[6] im Bereich Asset Management akquiriert und in Folge als JLL Retail Asset Management GmbH[7] integriert. 2017 wurde die Zabel Property AG erworben[8] und 2018 wurde aus Zabel Property JLL Residential Development. 2017 wurde das Tochterunternehmen JLL Spark gegründet. 2019 übernahm JLL den Immobilieninvestment-Dienstleister HFF.[9]
JLL Spark
JLL Spark soll neue Produkte entwickeln, strategische Investitionen tätigen und Proptech-Startups gründen oder unterstützen.[10] Dazu gründete JLL Spark einen eigenen Investitionsfonds mit einem Volumen von 100 Millionen Dollar, welcher dazu bestimmt ist in Proptech-Firmen zu investieren.[11]
Deutscher Markt
An sechs der deutschen JLL-Standorte bietet die Division Projektentwicklern ein umfangreiches Serviceangebot für die Konzeption und Vermarktung von Bauvorhaben. Neue Wohneinheiten werden über das 15-sprachige Team in Deutschland, 45 Vertriebspartner im Ausland sowie das globale Standortnetzwerk von JLL vertrieben.
Weblinks
Einzelnachweise
- Das Immobilienunternehmen JLL. Abgerufen am 7. Februar 2018.
- Jones Lang LaSalle | 2020 Fortune 500. Abgerufen am 3. November 2020 (englisch).
- JLL: Performance im dritten Quartal 2020. Abgerufen am 3. November 2020 (deutsch).
- JLL: Rekordumsatz im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2019. 12. Februar 2019, abgerufen am 3. November 2020.
- JLL Jahresbericht 2019 - Investor Relations. 27. Februar 2020, abgerufen am 3. November 2020 (amerikanisches Englisch).
- JLL übernimmt ACREST Property Group GmbH. Abgerufen am 17. März 2017.
- Impressum. Abgerufen am 17. März 2017.
- Zusammenschluss mit JLL: Zabel Property wird Bestandteil des führenden Immobilienberatungsunternehmens. Abgerufen am 7. Februar 2018.
- JLL: Ausweitung der Dienstleistungen im Bereich Immobilieninvestment - Deutsche Finanz Presse Agentur Finanzdienstleister-Kapitalanlage-News. Abgerufen am 6. August 2019.
- JLL: JLL launches JLL Spark with Silicon Valley veterans. Abgerufen am 6. August 2019 (englisch).
- JLL Spark gründet Fonds zur Förderung digitaler Unternehmen. Abgerufen am 6. August 2019.