John Steiner (Schauspieler)
John Steiner (* 7. Januar 1941 in Chester) ist ein britischer Schauspieler.
Leben
Steiner arbeitete nach seiner Schulausbildung bei der BBC, nahm Schauspielunterricht bei der Royal Academy of Dramatic Arts und spielte drei Jahre bei der Royal Shakespeare Company. Nach einer ersten Fernsehrolle in einer Folge von The Saint und seinem Kinodebüt bei Peter Brook kam er durch seine Rolle im Revolutionswestern Tepepa nach Italien, wo er seine Karriere verbrachte.[1] Die scharfen Gesichtszüge des schlanken, groß gewachsenen Steiner legten ihn auf (allerdings interessante) Rollen als sadistische, zynische Bösewichte fest, so in zwei Wolfsblut-Filmen oder dem späten Italowestern Mannaja; auch in den Mitte der 1970er Jahre entstandenen, kontroversen Salon Kitty und Caligula war er zu sehen. Diesem Rollenschema konnte er erst in den 1980er Jahren manchmal entgehen, als er verstärkt in Action- und Horrorfilmen mitwirkte. 1991 beendete er seine Karriere und zog nach Südkalifornien, wo er als Immobilienmakler arbeitet.
Filmografie
- 1968: Tepepa
- 1969: Zwölf plus eins (Una su 13)
- 1971: Das Verfahren ist eingestellt: Vergessen Sie's! (L’istruttoria è chiuso: Dementichi)
- 1972: Knallt das Monstrum auf die Titelseite! (Sbatti il mostro in prima pagina)
- 1973: Auf verlorenem Posten (La polizia è al servizio del cittadino?)
- 1973: Wolfsblut (Zanna Bianca)
- 1973: Die Sommerfrische (La villeggiatura)
- 1974: Die Teufelsschlucht der wilden Wölfe (Il ritorno di Zanna Bianca)
- 1975: Ein Koffer aus Lausanne (Le guêpier)
- 1975: Salon Kitty
- 1975: Verdammte, heilige Stadt (Roma violenta)
- 1976: The 44 Specialist (Mark colpisce ancora)
- 1976: Die letzte Rechnung schreibt der Tod (Milano violenta)
- 1976: Magnum 45 (È tanta paura)
- 1977: Gangbuster (L'avvocato della mala)
- 1977: Mannaja – Das Beil des Todes (Mannaja)
- 1978: Anklage: Mord (L’amour en question)
- 1979: Goodbye und Amen (Goodbye & amen)
- 1979: Caligula (Caligola)
- 1979: Der kleine Archimedes (Il piccolo Archimede)
- 1980: Jäger der Apokalypse (L’ultimo cacciatore)
- 1980: Ein Turbo räumt den Highway auf (Car Crash)
- 1981: Kennwort: Salamander (The Salamander)
- 1982: Fluch des verborgenen Schatzes (I cacciatori del cobra d'oro)
- 1982: Tenebrae (Tenebre)
- 1983: Einer gegen das Imperium (Il mondo di Yor)
- 1983: Mystère (Misterio)
- 1983: Die Überlebenden der Totenstadt (I sopravvisuti della città morta)
- 1985: A.D. – Anno Domini (A.D., Miniserie)
- 1985: Kommando Leopard
- 1986: Die Rückkehr der Wildgänse (Cobra Mission)
- 1986: Reich und gnadenlos (Notte d’estate con profilo greco, occhi a mandorla e odore di basilico)
- 1987: Flash Fighter (Lone Runner)
- 1987: Shark – Stunde der Entscheidung (La notte degli squali)
- 1987: Striker
- 1988: Der Commander
- 1989: Sindbad, Herr der sieben Meere (Sinbad of the Seven Seas)
- 1991: Michelangelo – Genie und Leidenschaft (A Season of Giants, Miniserie)
- 1991: Paprika – Ein Leben für die Liebe (Paprika)
Weblinks
- Webauftritt Steiners auf johnsteiner.net
- John Steiner in der Internet Movie Database (englisch)
- Biografie bei nanarland.com (französisch)
Einzelnachweise
- John Steiner. In: Benedikt Eppenberger, Daniel Stapfer: Mädchen, Machos und Moneten: die unglaubliche Geschichte des Schweizer Kinounternehmers Erwin C. Dietrich., Verlag Scharfe Stiefel, 2006, S. 135.