Johanniskirche (Stargard)

Die Kirche des heiligen Johannes des Täufers (polnisch Kościół św. Jana Chrzciciela) ist ein spätgotischer Backsteinbau in Stargard in Polen. Bis 1945 war sie evangelische Pfarrkirche in Stargard in Pommern.

Johanniskirche

Geschichte

Innenraum

Auf den Resten einer Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die dem Johanniterorden gehört hatte, wurde ab 1408 eine neue dreischiffige Hallenkirche mit Turm errichtet. Der Bau war 1464 abgeschlossen, Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Chorraum erweitert und umgebaut.

In den folgenden Jahrhunderten gab es weitere Um- und Anbauten. Den Stadtbrand von 1635 überstand die Johanniskirche ohne größere Schäden. Auch in den beiden Weltkriegen wurde sie kaum beschädigt.

Seit 1945 gehört sie zur römisch-katholischen Kirche in Polen.

Architektur und Ausstattung

Hauptaltar

Die Johanniskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche mit Chor und Turm aus Backstein. Im Chorumgang befindet sich ein in Pommern einzigartiges Zellengewölbe der Kapellen.

Zur Innenausstattung gehören mittelalterliches Chorgestühl aus der Augustinerkirche, drei Grabtafeln aus dem 17. Jahrhundert und weitere Ausstattungsstücke.

Der gotische Turm, der zwischen 1408 und 1464 errichtet worden war, stürzte 1697 ein. Bis 1699 wurde er wieder aufgebaut.[1] Er ist mit einer Stargarder Blende versehen. In den Jahren 1892 bis 1893 wurde er mit einem neuen Turmhelm ausgestattet und auf 99 Meter erhöht.

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Einzelnachweise

  1. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 1: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Stettin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 174–175.
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