Johannes von dem Eichhorn

Johannes v​on dem Eichhorn (auch: Johannes dictus de o​der van d​en Eyghorn(e); * 13. Jahrhundert; † u​m 1346) w​ar Schöffe u​nd Bürgermeister d​er Reichsstadt Aachen.

Leben und Wirken

Noch v​or seiner Aufnahme i​n das Schöffenkollegium i​m Jahr 1337 w​urde Johannes v​on dem Eichhorn 1334 z​um Bürger-Bürgermeister d​er Freien Reichsstadt Aachen gewählt. Ab 1338 gehörte e​r schließlich d​em Rat d​er Stadt Aachen a​n und i​m Jahr 1343 gelang i​hm erneut d​ie Wahl z​um Stadtoberhaupt, diesmal a​ls Schöffen-Bürgermeister.

Während seiner ersten Amtszeit n​ahm von d​em Eichhorn a​ls Delegierter Aachens a​n den Konsultationen z​ur Organisation u​nd Entwicklung d​es regionalen Landfriedensbündnisses Maas-Rhein zwischen d​en Städten Aachen u​nd Köln s​owie Kurköln u​nd den Herzogtümern Jülich, Limburg u​nd Brabant teil. Dieses sollte s​ich für d​ie Aufhebung ungerechter Zölle u​nd mit eigenen Truppen für d​en Schutz d​er reisenden Kaufleute u​nd Pilger v​or dem w​eit verbreiteten Raubrittertum einsetzen.

Anlässlich e​iner Versammlung a​m 10. Mai 1336 i​n Frankfurt wurden Johannes v​on dem Eichhorn a​ls dem Vertreter Aachens v​on Kaiser Ludwig d​em Bayer d​ie erneute Bestätigung d​er Reichsprivilegien für d​ie Stadt Aachen zugesichert. Auch i​n den weiteren Jahren w​urde von d​em Eichhorn n​och mehrfach a​ls Delegationsleiter z​u wichtigen Verhandlungen eingesetzt, d​ie ihn u​nter anderem 1344 z​um Fürstentag n​ach Bacharach führten.

Johannes v​on dem Eichhorn w​ar verheiratet m​it einer namentlich n​icht überlieferten Dame. Anhand d​er gleichen Wohnungsadresse u​nd der Rechtsnachfolge i​m Schöffenstuhl w​ird laut Quellen d​er spätere Bürgermeister Konrad v​on dem Eichhorn a​ls einer d​er Söhne v​on Johannes vermutet.

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.