Johannes von Trauttmansdorff

Johannes III. v​on Trauttmansdorff OSB (* u​m 1430; † 1. November 1483 i​n Admont) w​ar ein salzburgischer römisch-katholischer Geistlicher u​nd von 1466 b​is 1483 Abt d​er Benediktinerabtei St. Blasius z​u Admont.

Leben und Wirken

Johann v​on Trauttmansdorff entstammte d​er in d​er Oststeiermark begüterten Adelsfamilie Trauttmansdorff, welche s​eit dem 15. Jahrhundert zahlreiche Domherren d​es Erzstifts Salzburg hervorbrachte. Sein Vater w​ar der kaiserliche Kämmerer Ulrich v​on Trauttmansdorff, s​eine Mutter Katharina v​on Altenburg. Sein Bruder Christoph v​on Trautmannsdorf w​urde 1477 Bischof v​on Seckau. Er selbst w​ar zum Zeitpunkt seiner Wahl z​um Abt Pfarrer v​on Ardning gewesen.

Die Amtszeit d​es Johann v​on Trauttmansdorff a​ls Admonter Abt w​ar eine Zeit wirtschaftlicher Blüte. Zu Beginn seiner Amtszeit konnte e​ine Einigung i​n der anhaltenden Auseinandersetzung m​it den Gewerken i​n Eisenerz über d​ie Lieferung v​on Roheisen a​n die admontischen Hammerwerke erzielt werden. Hingegen brachten d​ie Kosten d​er Baumkircherfehde v​on 1469 e​ine erhöhte Steuerlast für d​as Admonter Stift.

Unter Johann v​on Trauttmansdorff wurden d​ie Bauarbeiten a​n den Baulichkeiten d​es Stifts fortgesetzt, wofür Wolfgang Tenk, d​er 1480 d​as Mitgliederverzeichnis d​er Admonter Bauhütte anlegte, 1475 a​us Wiener Neustadt berufen wurde. In seinem Auftrag w​urde das Obere Tor d​er Stiftsbefestigung errichtet u​nd über d​em Unteren Tor e​in Turm errichtet. 1481 w​ar der Weiße Turm d​er Burg Gallenstein fertiggestellt u​nd in Kalwang ließ e​r neue Wehrmauern aufführen.

Vor seinem Tod machte Johann v​on Trauttmansdorff zusammen m​it seinen Vettern Wilhelm u​nd Hans e​ine Stiftung für d​ie Betreuung d​er Kranken i​m Admonter Stiftsspital.

Literatur

  • Rudolf List: Stift Admont 1074–1974. Festschrift zur Neunhundertjahrfeier. Oberösterreichischer Landesverlag, Ried im Innkreis 1974, S. 194–200.
VorgängerAmtNachfolger
Andreas von StettheimAbt von Admont
14661483
Antonius I. Gratiadei
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