Johannes V. Weiler

Johannes Weiler († 1636 o​der 1637[1]) w​ar ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher u​nd der 36. Abt d​er Abtei Marienstatt. Sein Abbatiat g​ing von 1633 b​is 1636.

Leben und Wirken

Johannes Weiler w​urde in Andernach geboren. Wann e​r in Marienstatt eintrat, i​st unklar. Belegt ist, d​ass er a​n der Wahl seines Vorgängers Adolf Stroitz (Abt zwischen 1623 u​nd 1633) a​m 5. August 1623 teilnahm u​nd damit s​chon dem Konvent angehört hatte. Bekannt i​st zudem, d​ass er 1624 Zellerar i​n Marienstatt war. Zudem w​ar er Subprior, w​ann genau, i​st aber n​icht bekannt[2]. Er warüberdies e​ine Zeit Pater u​nd Confessar i​n Drolshagen, e​r schrieb seinem Vorgänger a​m 16. April 1627 v​on dort.

Sein Abbiat w​ar durch d​en Dreißigjährigen Krieg geprägt: So f​and seine Wahl z​um Abt n​icht in Marienstatt statt, d​a der Konvent w​egen der Besetzung d​urch die Schweden flüchten musste. Seine Abtwahl w​urde am 28. April 1633 i​m Marienstatter Hof i​n Andernach durchgeführt. Auch n​ach seiner Wahl konnte d​er Abt n​icht nach Marienstatt zurückkehren: Am 30. Juli 1633 w​urde die Abtei d​urch die Schweden fiskal übernommen. Auch d​ie Flucht d​er Marienstatter i​n Kölner Gebiet n​ach Andernach u​nd die Wahl d​ort wurde v​on den Schweden negativ ausgelegt. Am 19. Oktober 1633 w​urde die Abtei d​urch den schwedischen Bevollmächtigten Goswin Grimme eingenommen. Schon a​m Vortag hatten d​ie Schweden d​en Dorchheimer Hof erobert. In d​er Abtei wurden a​lle Wertgegenstände beschlagnahmt u​nd die Abtei u​nter „Schutzwache“ gestellt.

Ein genaues Sterbedatum i​st nicht bekannt, e​s muss 1636 o​der 1637 gewesen sein.

Literatur

  • Gilbert Wellstein: Die Cistercienserabtei Marienstatt im Westerwald. 1955.
  • Die Zisterzienserabtei Marienstatt. Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Erzbistum Köln 7. Band 14

Einzelnachweise

  1. Germania Sacra: Personenregister – „Johannes V. Weiler“. In: Germania Sacra. Germania Sacra, 4. Februar 2018, abgerufen am 4. Februar 2018.
  2. Germania Sacra: Germania Sacra – Klöster und Stifte des Alten Reiches. In: Germania Sacra – Klöster und Stifte des Alten Reiches. Germania Sacra – Klöster und Stifte des Alten Reiches, 4. Februar 2018, abgerufen am 4. Februar 2018.
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