Johannes Scherer (Instrumentenbauer)

Johannes Scherer (* 24. Januar 1664 in Butzbach; † 28. April 1722 ebenda) war ein deutscher Instrumentenbauer im ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert.

Wesentliche Fertigkeiten erlernte Johannes Scherer von seinem Vater gleichen Namens (um 1627 bis 1707), einem Drechsler, der sich 1659 in Butzbach in der hessischen Wetterau niederließ. Der Sohn übernahm die Werkstatt und wurde spätestens 1711 als Drechsler und Pfeifenmacher bezeichnet. Sein Arbeitsfeld waren insbesondere Traversflöten. Dabei fertigte er, möglicherweise als Erster in Deutschland, vierteilige Instrumente mit doppeltem Fußteil, anders als die später in der Regel und heute ausnahmslos dreiteiligen.

Friedrich der Große besaß ein elfenbeinernes Instrument von Scherer, das sich heute im Musikinstrumenten-Museum Berlin befindet.

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