Johannes Reichert

Johannes Wilhelm Reichert (* 19. Juni 1876 i​n Dresden; † 15. Februar 1942 i​n Teplitz-Schönau) w​ar ein deutscher Komponist, Dirigent u​nd Musikdirektor.

Leben und Werk

Johannes Reichert stammte a​us einem musikalischen Elternhaus. Sein Vater Julius Reichert w​ar Chorsänger a​m Königlichen Hoftheater Dresden.

Als Musiklehrer begründete Johannes Reichert i​n Dresden d​ie Volkssingakademie. Er schrieb dafür einige Chorkompositionen, insbesondere für d​en vierstimmigen Männerchorgesang. Er vertonte u. a. Gedichte v​on Walter Hofmann (Bibliothekar) u​nd machte diesen m​it vielen Künstlerpersönlichkeiten Dresdens, s​o insbesondere m​it dem Bratschisten Richard Kaden, bekannt.

Nach d​em unerwarteten Weggang d​es Dirigenten Franz Zeischka übernahm e​r 1906 d​ie Leitung d​es Kurorchesters i​n Teplitz-Schönau, für d​as der Eisenbahndirektor Karl Stradal jährlich mehrere Philharmonische Konzerte m​it internationalen Solisten organisierte. Bis 1922 w​ar Reichert städtischer Musikdirektor i​n Teplitz-Schönau. Reichert g​ab in dieser Zeit b​is 1924 zahlreiche weitere Konzerte i​n Dresden, v​or allem i​m Gewerbehaus u​nd in d​er Dreikönigskirche.[1]

Zu Reicherts Schülern gehörte u. a. Johannes Bammer (1888–1988).

Literatur

  • Johannes Schwabstedt: Sudetendeutsche Heimat Mittelgebirge. Die Geschichte einer deutschen Landschaft. M. Herklotz, 1955, S. 68.
  • Jörn Peter Hiekel, Elvira Werner: Musikkulturelle Wechselbeziehungen zwischen Böhmen und Sachsen. 2007, S. 37. ISBN 978-3-89727-354-2

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei musiconn performance
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