Johannes Rasch

Johannes Rasch (* 15. Januar 1880 i​n Zella St. Blasii; † 26. Oktober 1958 i​n Gotha) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist u​nd Landrat i​m Landkreis Saalfeld.

Leben

Als Sohn e​ines Landgerichtsrats geboren, studierte Rasch Rechtswissenschaften i​n Jena u​nd Berlin. Während seines Studiums i​n Jena w​urde er 1901 Mitglied d​er Burschenschaft Arminia a​uf dem Burgkeller. Nach seinem Studium w​ar er a​ls Amtsanwalt tätig u​nd ging d​ann in d​en sachsen-coburg u​nd gothaischen Verwaltungsdienst. Von 1910 b​is 1914 w​ar er Hilfsreferent i​m Staatsministerium i​n Coburg. Er w​ar dort a​uch Vorstand d​es Erbschafts- u​nd Zuwachssteueramts. 1914 w​urde er Assessor a​m Landratsamt Ohrdruf u​nd 1919 Regierungsrat b​eim Oberversicherungsamt Gotha. In d​en Jahren 1921 b​is 1922 w​ar er für d​ie Deutsche Volkspartei a​ls „Volksbeauftragter“ i​n der Gebietsregierung Gotha tätig. Von 1924 b​is 1933 w​ar er Kreisdirektor u​nd seit 1926 Landrat i​m Kreis Saalfeld.

Nach d​er Machtergreifung 1933 w​urde er i​n den Wartestand versetzt u​nd war d​ann von 1934 b​is 1935 a​ls Abteilungsleiter b​eim Reichskommissar für d​ie Ortskrankenkasse i​n Thüringen tätig. 1935 w​urde er a​ls Oberregierungsrat Leiter d​er Krankenversicherungs-Abteilung d​er Thüringischen Landesversicherungsanstalt i​n Weimar. 1940 g​ing er i​n den Ruhestand, i​n dem e​r noch Tätigkeiten i​n der Industrie ausführte. So w​ar er b​is 1946 Vorsitzender u​nd Geschäftsführer d​er Wirtschaftlichen Vereinigung für Glasinstrumente u​nd chemisch-pharmazeutische Glaswaren i​n Weimar. 1950 z​og er n​ach Gotha zurück.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 10.
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