Johannes Adorf

Johannes Adorf, eigentlich Johannes Permetter (* i​n Adorf/Vogtl.; † 6. Oktober 1505 i​n Ingolstadt), w​ar ein deutscher katholischer Theologe.

Werdegang

Adorf studierte in Leipzig. Auf Einladung des bayerischen Herzogs Ludwig des Reichen kam er an die Universität Ingolstadt, wo er 1473 der erste Promovend der Theologischen Fakultät und der Universität überhaupt war. Gleich nach Abschluss des Studiums wurde er daselbst Professor der Theologie und Dekan der Fakultät. Permetter war mit dem Humanisten Conrad Celtis befreundet.[1] Das Dekanat bekleidete Adorf einunddreißigmal, das Rektorat zehnmal. Daneben war er Pfarrer an der Marienkirche. Im Chor der Kirche wurde er auch beigesetzt. In seinem Testament stiftete Adorf vier Stipendien für Theologiestudenten, die noch bis ins 18. Jahrhundert vergeben wurden.[2]

Literatur

  • Rainer Albert Müller: Adorf, Johannes. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 6 f. (Digitalisat).
  • Georg Schwaiger: Die Theologische Fakultät der Universität Ingolstadt (1472-1800). In: Laetitia Boehm, Johannes Spörl: Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihren Fakultäten. Band 1, Berlin 1972, ISBN 3-428-02702-7, S. 18–21.

Einzelnachweise

  1. Friedrich Lenhardt: Coelum Ingolstadiense. Himmelsbilder in Ingolstadt um 1550. In: Rudolf Schmitz, Gundolf Keil (Hrsg.): Humanismus und Medizin. Acta humaniora, Weinheim an der Bergstraße 1984 (= Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), S. 87–98, hier: S. 95.
  2. Georg Schwaiger: Die Theologische Fakultät der Universität Ingolstadt (1472-1800). In: Laetitia Boehm, Johannes Spörl: Die Ludwig-Maximilians-Universität in ihren Fakultäten. Band 1, Berlin 1972, ISBN 3-428-02702-7, S. 21.
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