Johanna Borchert
Leben und Wirken
Borchert wuchs in Bremen auf. Nach einem Jazzklavier- und Kompositionsstudium an der Universität der Künste Berlin und am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen, wo u. a. David Friedman, Hubert Nuss und Django Bates sie ausbildeten, folgten Aufenthalte im indischen Chennai zum Studium klassischer indischer Musik und im kalifornischen Mills College zur Zusammenarbeit mit Fred Frith und Chris Brown.
Sie lebt und arbeitet heute sowohl in Kopenhagen als auch in Berlin. Ebenso wie mit der Band Schneeweiss & Rosenrot, mit der sie drei Alben vorlegte, tourte sie auch mit ihrem Bandprojekt Little Red Suitcase durch viele Länder Europas, aber auch in Asien und Nordamerika. Seit 2010 ist Borchert auch mit Soloprogrammen unterwegs. Ihren Auftritt im A-Trane (mit Markus Pesonen (g), Julian Sartorius (dr) und Derek Sherley (b)) auf dem Jazzfest Berlin 2014 sendete Deutschlandradio Kultur am 2. Februar 2015 als Mitschnitt.[1] Sie ist auch auf Alben von The Norman Conquest und Zola Mennenöh zu hören.
Preise und Auszeichnungen
Im Jahr 2012 wurde sie mit dem Nonett The Big Bang, das Kompositionen von ihr und von Elena Setién interpretierte, bei den Danish Music Awards nominiert. Bereits zuvor war dort 2006 die CD They’ll learn much more than you’ll never know von Little Red Suitcase nominiert, sowie 2008 die CD Temporarily Out of Order.[2] 2012 gewann sie mit Schneeweiss & Rosenrot den Neuen Deutschen Jazzpreis.[2] 2015 wurde sie für ihr Album FM Biography mit dem Echo Jazz in der Kategorie „beste Sängerin national“ ausgezeichnet.
Diskographische Hinweise
- Ultrektement (2005, RMC Record Label)
- Little Red Suitcase They’ll Learn Much More Than You’ll Never Know (2006)
- Little Red Suitcase Temporarily Out of Order (2007, mit Elena Setién)
- The Big Bang Little Red Big Bang (ILK, 2012, mit Elena Setién, Jimmy Nyborg, Jeppe Hejgaard, Kevin Christensen, Jesper Løvdal, Jakob Munck, Peter Bruun, Jonas Westergaard)
- Orchestre Ideal (2012, WhyPlayJazz)[3]
- FM Biography (2014, mit Fred Frith, Shahzad Ismaily, Julian Sartorius)
- Love or Emptiness (2017, mit Peter Meyer, Jonas Westergaard, Moritz Baumgärtner)
Weblinks
- Webpräsenz von Johanna Borchert (mit kompletter Diskographie)
- Rolf Stein: Johanna Borchert im Interview über ihr neues Album (Interview). Kreiszeitung, 7. Dezember 2017, abgerufen am 13. Dezember 2017.
- Johanna Borchert bei Discogs
Einzelnachweise
- Johanna Borchert beim Jazzfest 2014: Starke innerliche Momente und sehr persönliche Songs, Deutschlandradio Kultur vom 2. Februar 2015
- Kurzporträt auf berlin-woman.de
- Besprechung