Johann Zastrow

Johann „Hans“ Zastrow (* 24. März 1573; † 30. Oktober 1647) w​ar Landrentmeister u​nd Kammerrat i​m Herzogtum Pommern. Er w​ar Herr a​uf Nemmin, Bärwalde u​nd Varselow.

Leben

Bereits i​m Alter v​on 19 Jahren t​rat 1592 Johann Zastrow i​n den Dienst d​es Herzogs Johann Friedrich. 1595 w​ar er a​uf dem Reichstag i​n Regensburg u​nd reiste anschließend d​urch Süddeutschland. Herzog Barnim X. entsandte i​hn 1601 u​nd 1602 a​n den kaiserlichen Hof u​nd übertrug i​hm das Amt d​es Landrentmeisters. Dieses Amt bekleidete e​r auch u​nter den Herzögen Bogislaw XIII. u​nd Philipp II. Letzterer ernannte i​hn 1609 z​um Schlosshauptmann u​nd Kammerrat i​n Stettin. Auch d​ie nachfolgend regierenden Herzöge Franz u​nd Bogislaw XIV. beließen i​hn in diesem wichtigen Amt. Er gehörte n​ach dem Ende d​es Greifengeschlechts d​en „fürstlich pommerischen hinterlassenen Räten“ an, b​is diese 1638 zurücktraten.

Ab 1643 gehörte e​r einem Ausschuss d​er Landstände v​on Pommern-Stettin an, d​er mit d​em Ausschuss d​er Landstände v​on Pommern-Wolgast u​nd der schwedischen Regierung i​n Pommern verhandelte s​owie mit d​en Gesandten Pommerns b​ei den Friedensverhandlungen i​n Osnabrück korrespondierte.[1]

Johann Zastrow s​tarb Ende Oktober 1647. Erst a​m 1. Juni 1648 w​urde er i​n Stettin beigesetzt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Julius von Bohlen: Die Erwerbung Pommerns durch die Hohenzollern. Berlin 1865, S. 26 (Google Bücher).
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