Johann Rumeschottel
Johann Rumeschottel, auch Johann Rumescotel (bl. 1406 – 1409) war ein Baumeister aus Rostock.
Leben
Rumeschottel war der Sohn des Baumeisters Kersten Rumeschottel, der möglicherweise den Bau des Schweriner Domes leitete. In den Jahren 1406 bis 1409 baute er den Hauptchor mit Deambulatorium in der Petrikirche in Riga. Dabei standen ihm zwei Gesellen zur Seite, zum einen ein Hinrik Hauerbeke und zum anderen sein Sohn Kersten Rumeschottel.[1] Als Vorbild diente ihm dabei der Chor der Marienkirche in Rostock und des Doberaner Münsters. Der Bau wurde aber unterbrochen und erst ab 1466 mit anderen Bauplänen zu Ende geführt.
Literatur
- Jochen Könnecke, Vladislav Rubzov: Lettland (= DuMont Reise-Taschenbücher.) DuMont Reiseverlag, 2006, S. 77.
- Christine Hamel: Baltikum. ADAC Verlag DE, 2007, S. 65 (books.google.de).
- Wilhelm Neumann (Hrsg.): Lexikon baltischer Künstler. 1908.
- Rumeschottel, Johann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 29: Rosa–Scheffauer. E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 201.
- Lexikon der Kunst. Band 6, E. A. Seemann, Leipzig, 2004, ISBN 3-86502-084-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Joseph Girgensohn: Zur Baugeschichte der Petri-Kirche in Riga I. In: Mitteilungen aus dem Gebiete der Geschichte Liv- Est- Kurland. Abschnitt: Die Leiter des Baus und ihre Hilfsarbeiter, S. 188–190 (Textarchiv – Internet Archive).
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