Johann Robeck
Johann Robeck (* 1672 in Kalmar, Schweden; † 1735 nahe Bremen) war ein schwedischer Jesuit und Autor.
Über Robecks Lebensgeschichte ist nicht viel überliefert, außer dass er ursprünglich Lutheraner war, dann allerdings zum Katholizismus konvertierte.
1735 ertränkte sich Robeck nahe Bremen in der Weser. Posthum wird sein Traktat "De morte voluntaria exercitatio sive examen calumniarum nugarum et fallaciarum" veröffentlicht. Diese "apologetische Theorie des Selbstmords"[1] wird im 18. Jahrhundert zu einem der berühmtesten Bücher über den Selbstmord und beeinflusst unter anderem Jean-Jacques Rousseau.
Heute noch bekannt ist Robeck vor allem durch eine Erwähnung als "deutscher Professor" "der seinem Leben freiwillig ein Ende machte" in Voltaires philosophischem Kurzroman "Candide oder der Optimismus" (Kapitel 12).
Anmerkungen
- Rost, Bibliographie des Selbstmords [1927], S. 603
Literatur
- Otto Schmid: Robeck, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 717.