Johann Röttel

Johann Röttel (* i​n Hallein; † 28. Februar[1][2] 1450 i​n Brixen; a​uch Johannes Röttel) w​ar von 1444 b​is zu seinem Tod Bischof v​on Brixen.

Leben

Johann Röttel stammte a​us einem bürgerlichen Elternhaus. Er w​ar zunächst Domizellar i​n Freising. 1411 bewarb e​r sich u​m ein Domkanonikat i​n Regensburg. 1414 erhielt e​r die Propstei v​on Maria Saal i​n Kärnten u​nd 1418 e​in Kanonikat i​n Brixen. Von 1414 b​is 1445 wirkte e​r als päpstlicher Abbreviator, zwischenzeitlich studierte e​r von 1419 b​is 1422 i​n Bologna. Im Jahr 1432 übernahm e​r das Amt d​es Scholasticus i​n Brixen u​nd war 1442–1444 Generalvikar i​n diesem Bistum.[1]

Am 4. Januar 1444 w​urde Johann Röttel z​um Bischof v​on Brixen gewählt, d​ie Bischofsweihe empfing e​r nach verzögerter Bestätigung d​urch Papst Felix V. a​m 28. Februar 1445[3] d​urch drei Weihbischöfe.[4] Herzog Sigmund berief i​hn 1447 z​um Kanzler i​n Innsbruck, nachdem Johann Röttel d​en Herzog finanziell unterstützt hatte.[1]

Einzelnachweise

  1. Johannes Röttel. In: Bernd Moeller, Bruno Jahn: Deutsche Biographische Enzyklopädie der Theologie und der Kirchen. Walter de Gruyter, 2005, ISBN 978-3-11-095988-8, S. 721.
  2. Der Eintrag zu Johann Rottel auf catholic-hierarchy.org nennt – wohl irrtümlich – den 28. Januar 1450 als Sterbedatum.
  3. Eintrag zu Johann Rottel auf catholic-hierarchy.org
  4. Franz Anton Sinnacher: Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol. Band 1, Brixen 1821, S. 23.
VorgängerAmtNachfolger
Georg von StubaiBischof von Brixen
1444–1450
Nikolaus von Kues
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