Johann Nicolaus Führsen

Johann Nicolaus Führsen (* 24. März 1678 in Hamburg; † um 1769 in Schleswig) war ein deutscher Pastor.

Leben und Wirken

Die Vorfahren Johann Nicolaus Führsens gingen in Hamburger Linie zurück auf Johannes Fürsen und in Schleswig-Holstein auf Hieronymus Fuerssen (um 1645–1720), der als Sohn eines Fuhrmanns aus der Hamburger Linie stammte.

1706 übernahm Führsen eine Pastorenstelle in Wanderup. 1711 kam die Gemeinde Bovenau hinzu. 1712 folgte er auf Heinrich Johnson als Prediger am Kloster Preetz. An dem begehrten Wirkungsort initiierte er 1726 eine zweite Armenkasse und 1728 eine erste Armenordnung.

Führsen bat die geistliche Oberbehörde weitestgehend erfolglos, lateinische Lieder des Chores zukünftig in deutscher Sprache zu singen. Ein Erlass des Kaisers hierzu erfolgte erst nach seinem Tod am 26. Februar 1777.

Familie

Am 10. Mai 1707 heiratete Führsen Katharina Elisabeth Magelsen (* 13. Dezember 1681; † um 1769), deren Vater Johann Magelsen aus Hamburg stammte. Das Ehepaar hatte fünf Söhne und zwei Töchter. Zu seinen Söhnen gehörte der königlich dänische Leibmedikus Joachim Fürsen. Einer seiner Schwiegersöhne war Peter Hensler, dessen Bruder Friedrich Führsens Predigerstelle übernahm. Weitere bekannte Schwiegerkinder waren P. Hensler und C. J. H. Dreyer.

Literatur

  • Ernst Joachim Fürsen: Führsen, Johann Nicolaus. in: Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon. Band 2. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1971, S. 149–150
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