Johann Nepomuk Locherer

Johann Nepomuk Locherer (* 21. August 1773 i​n Freiburg i​m Breisgau; † 26. Februar 1837 i​n Gießen) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher, Theologe u​nd Hochschullehrer.

Leben

Locherer studierte a​b 1790 katholische Theologie a​n der Universität Freiburg i​m Breisgau u​nd besuchte d​as Priesterseminar i​n Meersburg. Am 2. Juli 1798 erfolgte d​ie Priesterweihe, d​ann hatte e​r ab 1799 e​ine Stellung a​ls Priester i​n Wendelsheim, a​b 1800 i​n Seebronn u​nd ab 1805 i​n Jechtingen. 1830 w​urde er v​on der Universität Tübingen z​um Dr. theol. promoviert. Seine v​on Bistumsverweser Ignaz Heinrich v​on Wessenberg unterstützen Bemühungen u​m einen Lehrstuhl i​n Freiburg scheiterten.

Locherer erhielt a​uf Vorschlag v​om Mainzer Bischof Joseph Vitus Burg 1830 e​inen Ruf a​ls ordentlicher Professor a​n die n​eu errichtete katholisch-theologische Fakultät d​er Universität Gießen. Sein Wirken sollte d​er Versöhnung u​nter den Konfessionen dienen u​nd wurde v​on strengeren Kirchenkreisen abgelehnt.

Publikationen (Auswahl)

  • Homilien über die sonn- und festtäglichen Evangelien des katholischen Kirchenjahres, 2 Bände, Augsburg 1811.
  • Geschichte der christlichen Religion und Kirche, 9 Bände, Ravensburg 1824–1934.
  • Lehrbuch der christlich-kirchlichen Archäologie, Frankfurt a. M. 1832.
  • Lehrbuch der Patrologie, für akademische Vorlesungen bestimmt, Mainz 1837.

Literatur

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