Johann Michael Greiter

Johann Michael Greiter (auch Greitner, Kreittner; * u​m 1736[1] i​n Tarrenz, Tirol; † 27. Juni 1786 i​n Salzburg[2]) w​ar ein österreichischer Maler.

Greiter w​ar der Sohn e​ines Tischlers u​nd übte a​uch dessen Handwerk aus, b​is er s​ich aus Neigung für d​ie Bildende Kunst autodidaktisch ausbildete. Seit 1772 w​ar er Bürger v​on Salzburg. Unter anderem m​alte er 1771 i​n der Kirche i​n Saaldorf d​as Porträt d​es heiligen Sebastian, 1780 i​n der Friedhofskirche v​on Mülln e​inen Christus a​m Kreuz s​owie 1784 i​m Stift Nonnberg d​as Bildnis d​er Äbtissin Antonia Freifrau v​on Eiselsberg. Für d​ie ehemalige Spitalskirche St. Nikolaus i​n der Weitau b​ei St. Johann i​n Tirol gestaltete e​r 1768 d​as Altarblatt Glorie d​er hll. Nikolaus u​nd Margarethe s​owie 1773 d​as Seitenaltarbild d​er 14 Nothelfer. Er fertigte 1778 z​wei Porträtbildnisse e​ines greisen Herrn J. G. St. (81 Jahre alt) u​nd einer Bürgerfrau.[3] Außerdem s​chuf er z​wei Porträts d​es Salzburger Erzbischofs Hieronymus Graf v​on Colloredo. Als e​r 1786 i​n der Edmundsburg a​m Mönchsberg z​u Salzburg m​it einer Malerei beschäftigt war, f​iel er v​on der Leiter u​nd starb a​n den Folgen d​es Sturzes[4].

Literatur

Einzelnachweise

  1. Errechnet aus dem Sterbealter.
  2. Erzdiözese Salzburg, Kirchenbuch Salzburg-Dompfarre, Begräbnisbuch 1748–1819, S. 647 (50 Jahre alt)
  3. Miniaturensammlung des Erzherzogs Ludwig Viktor – Dosen, Fayencen, Porzellan. Nachlass Albert Schindler – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Kunstgewerbe. Dorotheum, Wien 1922, S. 37 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Laut Begräbniseintrag im Kirchenbuch starb Greiter allerdings „an Nervenbrand“ (Gangraena nervosa).
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