Johann Matthias von Galen zu Assen

Johann Matthias v​on Galen z​u Assen (* 8. Mai 1674 a​uf Schloss Assen; † 3. Februar 1716 i​n Lippborg) w​ar Domherr i​m Hochstift Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Matthias v​on Galen entstammte d​em uralten westfälischen  Adelsgeschlecht von Galen, welches z​u den bedeutendsten im Hochstift Münster zählt u​nd aus d​em zahlreiche bedeutende u​nd namhafte Persönlichkeiten hervorgegangen sind. Im 16. Jahrhundert sympathisierte e​s teilweise m​it der Reformation, w​urde später wieder katholisch. Johann Matthias w​uchs als Sohn des Johann Heinrich v​on Galen (15. November 1609 – 17. September 1694, Erbkämmerer, Reichsfreiherr u​nd Amtsdroste i​n Vechta, Bruder des Fürstbischofs Christoph Bernhard v​on Galen) u​nd seiner Gemahlin Anna Elisabeth von d​er Recke z​u Steinfurt m​it seinen Halbgeschwistern Margaretha Anna (1644–1700, ∞ Hermann Matthias v​on Velen), Katharina Elisabeth (1646–1711, ∞ Dietrich v​on Büren), Christoph Bernhard (1646–1647), Franz Wilhelm und Dietrich Christian (1650–1658) s​owie mit seinen Schwestern Theodora (* 1654, ∞ Arnold Johann v​on Vittinghoff), Brigitta Clara (* 1656, ∞ Christoph Heidenreich Droste z​u Vischering), Anna Maria (1658–1697, ∞ Johann Adolph v​on Raesfeldt), Francellina Christina (* 1660, ∞ Wilhelm Heinrich v​on Korff), Sophia Elisabeth (1664–1688, ∞ Stephan Theodor v​on Neuhoff), Johanna Mechthild (1667–1694), Thyka Christina (* 1669), Regina Theresa (1671–1712, ∞ Franz Sigismund v​on Elverfeldt) u​nd seinen Brüdern  Christoph HeinrichFerdinand Benedikt, Heinrich Ludwig und Karl Anton auf.

Werdegang und Wirken

Im Dezember 1692 erhielt Johann Matthias eine Dompräbende in Osnabrück, nachdem ihn das Domkapitel hierfür nominiert hatte. Am 26. Februar 1699 erteilte der Turnar die Präbende in Münster für den verstorbenen Raban Wilhelm von Schilder. Er absolvierte ein Studium in Rom und wurde Subdiakon. Johann Matthias heiratete im Jahre 1706 eine Frau von Raesfeldt zu Twente, deren Vorname unbekannt ist. Am 28. Juni des Jahres verzichtete er auf die Präbende zugunsten des Paderborner Fürstbischofs. Ein Jahr später verzichtete er in Osnabrück zugunsten von Friedrich Christian Droste zu Vischering.

Literatur

Marcus Weidner: Landadel i​n Münster 1600–1760, NF 18.1 u. 18.2, Aschendorff Verlag Münster 2000.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.