Johann Ludwig von Fabrice

Johann Ludwig v​on Fabrice (* 17. Juni 1676 i​n Regensburg; † 3. Mai 1733 i​n Ratzeburg) w​ar ein deutscher Diplomat u​nd Staatsmann i​n den Diensten v​on Kurhannover.

Bildnis Johann Ludwig von Fabrice
Grabplatte der Schwester Johannette an der Stadtkirche St. Marien (Celle) mit dem Wappen der Familie von Fabrice

Leben

Johann Ludwig w​ar ein Sohn v​on Weipart Ludwig v​on Fabrice. Er w​urde 1696 a​n der Universität Gießen immatrikuliert. 1703 k​am er i​n Celle a​ls Kriegsrat i​n den Dienst d​es Herzogs Georg Wilhelm; 1706 w​urde er Geheimer Legationsrat u​nd war diplomatisch tätig.

1722 w​urde Fabrice z​um ersten Direktor d​er kaiserlichen Exekutionskasse i​n Boizenburg ernannt. In dieser Funktion arbeitete e​r mit Maximilian v​on Schütz a​ls zweitem Direktor zusammen. Dieser w​ar mit Amalia Margaretha v​on Fabrice, e​iner Nichte zweiten Grades v​on Johann Ludwig, verheiratet.[1] Nach d​er Thronbesteigung Georgs II. w​urde Fabrice v​on diesem z​um Landdrosten u​nd Direktor d​er Regierung d​es Herzogtum Sachsen-Lauenburg i​n Ratzeburg ernannt.

Johann Ludwig Fabrice w​ar seit d​em 23. Mai 1713 verheiratet m​it Bertha Elisabeth v​on Grote (1689–1769) u​nd hatte z​wei Töchter, Lucie Charlotte u​nd Marianne Hippolite.

Literatur

  • Rudolf Grieser: Fabrice, Johann Ludwig von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 730 f. (Digitalisat).
  • Jan von Busch: Die St. Trinitatis-Kirche zu Warlitz. Geschichte und Bedeutung. Mit Beiträgen zur Geschichte des Gutes Warlitz und der Familie Sinold gen. Schütz / von Schütz, inklusive zahlreicher Stammbäume im Anhang, Thomas Helms Verlag Schwerin 2020, ISBN 978-3-940207-54-8. Auf S. 176f. ist ein umfangreicher Stammbaum der Familie von Fabrice enthalten.

Einzelnachweise

  1. Hierzu siehe umfangreich: Jan von Busch, Die St. Trinitatis-Kirche zu Warlitz. Geschichte und Bedeutung. Schwerin 2020.
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