Johann Karl Kottmann

Johann Baptist Karl Kottmann (* 16. Juni 1776 i​n Schongau; † 23. August 1851 i​n Solothurn) w​ar ein Schweizer Arzt.

Johann Karl Kottmann (Stich nach Johann Friedrich Dietler, 1829)
Kurhaus Weissenstein kurz nach Eröffnung

Leben

Johann Karl Kottmann w​ar einer d​er Söhne d​es Bauern, Wirts u​nd Untervogts Johann Kottmann i​n Schongau. Der Maler u​nd Schweizer Generalstabsoffizier Franz Jakob Anton Kottmann (1783–1844) w​ar sein jüngerer Bruder.[1] Kottmann studierte Medizin u​nd wurde 1803 m​it seiner Dissertation De Influxu s​itus locorum i​n morbos a​n der Universität Altdorf z​um Dr. med. promoviert. Im selben Jahr n​ahm er s​eine ärztliche Tätigkeit i​n Baden a​uf und w​urde ab 1808 Stadt- u​nd Spitalarzt i​n Solothurn s​owie Kantonsarzt. Als letzterer organisierte e​r das kantonale Gesundheitswesen i​m Kanton Solothurn n​eu nach d​en wissenschaftlichen Erkenntnissen seiner Zeit. 1818 w​ar er e​iner der Mitbegründer d​er Ökonomisch-gemeinnützigen Gesellschaft i​n Solothurn. Er w​ar 1827/1828 Initiator d​es Baus d​es Kurhauses Weissenstein u​nd dessen Förderer. Kottmann machte s​ich um d​ie Armenpflege i​n Solothurn verdient.

Schriften

  • Über die warmen Heilquellen zu Baden im Aargau, 1826
  • Der Weissenstein: Die Milch- und Molkenkuren, auch Molkenbäder auf dem Jura bei Solothurn, Solothurn 1829 (urn:nbn:de:bvb:12-bsb11425374-1 Digitalisat des Exemplars der Staatsbibliothek Bamberg)
  • Geschichte des Medicinalwesens im Kt. Solothurn, 1829
  • Notizen aus dem ärztl. Tagebuch einer vierzigjährigen Praxis, 1842

Literatur

Einzelnachweise

  1. Markus Lischer: Kottmann, Franz Jakob Anton. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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