Johann Karl Droste zu Senden

Johann Karl Droste z​u Senden (Taufname: Johann Karl Goswin Adolf) (* 13. Dezember 1692; † 4. September 1761 i​n Münster) w​ar Domherr i​n Münster u​nd königlicher Regierungspräsident.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Karl Droste z​u Senden w​uchs als Sohn d​es Jobst Adolf Droste z​u Senden u​nd seiner Gemahlin Dorothea Elisabeth v​on Nagel z​u Vornholz (1654–1705) zusammen m​it seinen Geschwistern Mauritz Dietrich (Domherr i​n Münster), Joahann Ferdinand (Erbherr), Levin Christoph (Domherr i​n Hildesheim), Anna Katharina (Kanonisse i​n Asbeck), Petronella u​nd Isabella (Dechantin i​n Nottuln) i​n der uralten westfälischen Adelsfamilie Droste z​u Senden auf.

Werdegang und Wirken

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Münster studierte e​r in d​en Jahren 1711 b​is 1717 i​n Rom. Am 16. Mai 1709 erhielt e​r eine Dompräbende i​n Speyer, a​uf die e​r bereits z​wei Jahre später zugunsten seines Bruders Levin Christoph verzichtete. Johann Karl w​urde zum Priester geweiht.

Am 5. Juli 1713 erhielt er durch päpstlichen Fürsprache eine Präbende in Münster. Er wurde Finanzverwalter an der Universität Orléans. Die Aufschwörung zur Ritterschaft des Herzogtums Jülich fand am 18. November 1725 statt. Johann Karl war im Besitz der Archidiakonate Auf dem Drein und Warendorf. Er war Propst von St. Martini in Münster, Domscholaster sowie Domsenior. In seinem Testament vom 15. Juni 1752 hatte Johann Karl seinen Vater als Universalerben eingesetzt. Im Jahre seines Todes verzichtete er zugunsten seines Neffen Clemens August auf seine Präbende.

Johann Karl Droste z​u Senden w​urde im Dom z​u Münster begraben.

Politische Ämter

  • 1748 Adliger Landrat
  • 1753 Präsident des Geheimen Rates
  • 1754 bis 1761 Regierungspräsident
  • 1760 Vorsitzender der Postkommission und Direktion des Postwesens (Münster/Paderborn),

Ehrungen

Literatur

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760, NF 18.1 u. 18.2. Aschendorff Verlag, Münster 2000.
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