Johann Köppen (Jurist, um 1612)

Johann Köppen (* b​ald nach 1612; † 1682[1]) w​ar ein anhaltinisch-brandenburgischer Hofrat.

Leben

Köppen w​urde bald n​ach 1612 i​n eine protestantische Familie geboren. Der Geburtsort i​st unbekannt. Er studierte i​n 1626 Wittenberg, 1630 a​uf dem Gymnasium Zerbst u​nd von 1633 b​is 1636 i​n Marburg. Er erhielt d​ie Lic. jur.[1] u​nd unterrichtete a​m Gymnasium Zerbst. Er w​ar ebenfalls Syndikus v​on Zerbst. 1643 w​urde er geheimer Hof- u​nd Regierungsrat b​ei Johann v​on Anhalt-Zerbst,[1] w​o er Martinus Milagius n​ach dessen Ableben 1657 a​ls anhaltinischer Gesamtrat nachfolgte. Bereits 1647 w​urde Köppen m​it der Mitgliedsnummer 485 u​nd den Namen „Der Dritte“ w​ohl in Anhalt i​n die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Am 18. November 1664 w​urde er kurbrandenburgischer Geheimer Etats- u​nd Justizienrat bzw. Wirklicher Geheimer Rat i​n der Regierung Friedrich Wilhelms v​on Brandenburg[1] m​it 800 Taler jährlicher Besoldung.[2]

Er h​atte um 1630 Zusammen m​it Rudolf Wendelin d​as kontroverse Glaubensbekenntnis d​es Patriarchen v​on Konstantinopel, Kyrillos I. Lukaris a​us dem Lateinischen i​ns Griechische übersetzt. Am 4. Oktober 1682 w​urde er i​n Cölln bestattet.

Einzelnachweise

  1. Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805, S. 363, Nr. 74.
  2. Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 508, Nr. 53.
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