Johann Jacob Gundling
Johann Jacob Gundling (* um 1666 in Oberkrumbach; † 25. September 1712 in Nürnberg; auch Johann Jakob Gundling oder Hans Jakob Gundling, wohl fälschlich auch von Gundling[1]) war ein deutscher Maler.
Gundling stammt aus der fränkischen Gelehrtenfamilie Gundling. Er war der älteste Sohn von Wolfgang Gundling. Er soll ein „Ehrbarer und Kunstreicher Maler und Contrefaktor“[2] gewesen sein. Im Alter von 39 Jahren zog er am 30. August 1705 als „Bürger und Mahler“ ins Mendelsche Bruderhaus. Es wird davon ausgegangen, dass er an Epilepsie erkrankt war. Dort verstarb der Künstler 1712.[3]
Gundling heiratete in Nürnberg in St. Lorenz am 10. Juni 1694 die Anna Margaretha, die Tochter des Heilsbronner Professors Erhard Brecht.
Er bemalte unter anderem 1696 die Empore und die Figuren in der Altstädter Pfarrkirche in Erlangen. Auch die Ausmalung des Theaters im Kloster Heilsbronn zählte zu seinen Werken.[4]
Literatur
- Lukas C. Gundling: Die Familie Gundling wie sie im Buche steht, in: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde (SWDB) Band 35, Stuttgart 2017, S. 80–82.
- Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Walter de Gruyter, München 2007, ISBN 978-3-598-11763-3, S. 531.
- Roman Freiherr von Procházka: Physiognomie und Phänotyp der Gundlinge. In: Archiv für Sippenforschung, 31. Jahrgang, Heft 19, August 1965, S. 206.
Einzelnachweise
- Siehe Roman Freiherr von Procházka: Meine 32 Ahnen und ihre Sippenkreise, Verlag Degener & Co., Leipzig 1928, S. 599, 607 f.; Gundling, SWDB 35 (2017), S. 81, Fn. 103.
- Roman Freiherr von Procházka: Physiognomie und Phänotyp der Gundlinge. In: Archiv für Sippenforschung, 31. Jahrgang, Heft 19, August 1965, S. 206.
- Amb. 317b.2° Folio 208 recto (Mendel II).
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 194 f.