Johann Hovemann
Leben
Johann Hovemann wurde 1428 in den Rat der Hansestadt Lübeck gewählt. 1431 vertrat er Lübeck in Wismar bei Verhandlungen über die Ausrüstung der Kriegsschiffe der Hanse, deren Wendische Städte sich wegen des Sundzolls im Krieg mit Dänemark befanden. 1430 versuchte er gemeinsam mit anderen Lübecker Bürgern die Saline in Oldesloe wieder in Betrieb zu nehmen und war dann Sülzherr dieser Saline mit richterlichen Befugnissen. An den Salzspeichern in Lübeck erinnert noch eine Gedenktafel an diese Saline, die ihren letzten Speicher in Lübeck 1839 verkaufte. 1446 wurde er Lübecker Amtmann auf der Riepenburg, die von Hamburg und Lübeck im Wechsel gemeinsam verwaltet wurde. In Testamenten Lübecker Bürger wird er mehrfach als Urkundszeuge und als Vormund aufgeführt.[1] Hovemann bewohnte das Haus Königstraße 97 in Lübeck.
Literatur
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 514
Einzelnachweise
- Gunnar Meyer: „Besitzende Bürger“ und „elende Sieche“: Lübecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400–1449 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 48) Lübeck: Schmidt-Römhild 2010 ISBN 978-3-7950-0490-3