Johann Gottlieb Stieg

Johann Gottlieb Stieg, a​uch Stiege,[1] (* 2. November 1742 i​n Kolberg; † 24. April 1806 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Oberbürgermeister v​on Kolberg.

Stieg studierte a​n der Universität Halle zunächst Theologie u​nd dann Rechtswissenschaften. Er t​rat in d​en Dienst seiner Heimatstadt Kolberg i​n Hinterpommern, w​o er 1770 a​ls Sekretär b​eim Stadtgericht begann, d​ann Stadtgerichtsassessor, Ratsherr („Senator“) u​nd Justizbürgermeister wurde.

1794 w​urde er z​um Oberbürgermeister („Dirigens“) gewählt u​nd wurde zugleich städtischer Landrat. Er übte d​iese Ämter b​is zu seinem Tode 1806 aus; s​ein Nachfolger w​urde der bisherige Justizbürgermeister Otto August Heinrich Dahlke.

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 983 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Fußnoten

  1. So die Schreibweise bei Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern. Abriß ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. A. Bath, Berlin 1865, S. 99 (Online).
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