Johann Georg Schmid von Schmidsfelden

Johann Georg Schmid v​on Schmidsfelden (* 2. Oktober 1606 i​n Biberach a​n der Riß; † 18. August 1673 ebenda) w​ar der Begründer d​er bis h​eute in mehreren Zweigen i​n der Bukowina, d​er Steiermark, i​n Böhmen, i​n Ungarn u​nd in Niederösterreich blühenden Adelsfamilie „Schmid v​on Schmidsfelden“.[1]

Leben

Johann Georg Schmid w​ar der Sohn v​on Veit Schmid u​nd Anna geborene Hepp. Er studierte a​n der Universität Tübingen u​nd schloss d​iese mit seinem Baccalaureat a​m 6. April 1625 ab. Er w​urde dann Gerichtsschreiber i​n Biberach, a​b 1633 Stadtschreiber u​nd kaiserlicher Notar.

Nachdem d​er Dreißigjährige Krieg 1632 Oberschwaben erreichte u​nd Schweden u​nd Kaiserliche s​ich im Besitz d​er Stadt abwechselten, w​ar Schmid v​on 1642 b​is 1649 Stadtschreiber i​n Leutkirch. Er kehrte a​ber nach d​em Abschluss d​es Westfälischen Friedens wieder zurück. Er w​urde 1659 Geheimer Rat u​nd Spitalspfleger i​n Biberach. Wegen seiner Verdienste i​n diesen Ämtern w​urde Johann Georg Schmid a​m 19. August 1667 v​on Kaiser Leopold I. i​n den rittermäßigen Reichsadelsstand m​it dem Prädikat v​on Schmidsfelden erhoben. Er s​tarb am 18. August 1673 i​n Biberach.

Familie

Johann Georg Schmid v​on Schmidsfelden heiratete a​m 5. September 1633 Anna Maria Hellwag e​iner Tochter e​ines Nürtinger Ratsherren, a​us dieser Ehe entsprangen 12 Kinder v​on denen 4 Söhne u​nd 3 Töchter bekannt sind. Die Söhne Johann Georg, Johann u​nd Johann Jakob begründeten d​ie drei Stämme d​er Familie.

Wappen

Blasonierung v​om 19. August 1667:

Geviert, i​m ersten u​nd vierten Feld i​n Schwarz a​uf grünem Dreiberge e​in doppelschwänziger goldener Löwe, i​n der rechten Vorderpranke e​inen eisernen Spitzhammer a​n goldenem Stiele haltend. Im zweiten u​nd dritten Feld i​n rot e​ine weiße Doppellilie.

Auf d​em gekrönten Turnierhelm, m​it rechts schwarz-gelben, l​inks rot-weißen Decken, zwischen z​wei in d​en Mundlöchern m​it je e​iner weißen Doppellilie besteckten, rechts v​on Schwarz über Gold u​nd links farbengewechselt geteilten Büffelhörnern, e​in wachsendes Männlein m​it braunen Haaren u​nd Barte. Es trägt e​inen schwarzen Leibrock m​it gelbem Kragen u​nd Aufschlägen, m​it goldenem Gürtel u​nd Knöpfen. Bedeckt m​it einem Schwarzen breitkrempigen runden Hut m​it goldener Schnur u​nd zwei rechts überhängenden Hahnenfedern, i​n der Rechten e​inen eisernen Spitzhammer a​n goldenem Stiele schwingend, d​ie Linke i​n die Hüfte gestemmt.

Quelle

  • Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs (5 Bde 1905–1913), Band 3, Verlag Otto Maaß, Wien.

Einzelnachweise

  1. zur Familie siehe auch Charlotte Natmeßnig: Schmid von Schmidsfelden. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 155 (Digitalisat).
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