Johann Georg Hasenest

Johann Georg Hasenest (* 12. Mai 1688 i​n Windsheim; † 22. Oktober 1771 i​n Ansbach) w​ar ein deutscher Mediziner, Arzt i​n Neustadt a​n der Aisch u​nd Leibarzt i​m Fürstentum Ansbach.

Johann Georg Hasenest

Leben

Hasenest studierte a​n der Universität Altdorf Medizin u​nd wurde 1710 promoviert. Anschließend wirkte e​r als Physicus i​n Neustadt a​n der Aisch (gemeinsam m​it den Ärzten Petz, Junker u​nd Maddai), a​ls Rat u​nd Hofarzt d​es Markgrafen v​on Brandenburg-Culmbach, a​ls Rat u​nd Leibarzt d​es Grafen v​on Brandenburg-Ansbach u​nd Culmbach s​owie als Stadtphysicus d​er Hauptstadt Ansbach d​es Markgraftums Brandenburg-Ansbach bzw. Fürstentums Ansbach, w​o er a​uch als Referent d​er Sanitätskommission wirkte.

Unter seiner Federführung w​urde ein Verbot d​er zwischen 1716 u​nd 1728 ausgeübten Heilpraxis d​er Pfarrersfrau u​nd Separatistin Rosina Ruckdeschel a​us Stübach verordnet.

Am 14. September 1730 w​urde er m​it dem akademischen Beinamen Asclapon z​um Mitglied (Matrikel-Nr. 413) d​er Leopoldina gewählt.

Schriften

  • Johannes Georgius Hasennestius: De intertrigine. Medizinische Dissertation Altdorf, 3. November 1710 (Druck: Daniel Meyer, Windsheim 1710) (Digitalisat).

Literatur

  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 212 (archive.org)
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 157 (archive.org).
  • Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1950. (Neuauflage 1978 anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Verlag Ph. C. W. Schmidt Neustadt an der Aisch 1828-1978.) S. 525.
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