Johann Georg Friedrich Franz

Johann Georg Friedrich Franz (* 8. Mai 1737 i​n Leipzig; † 14. April 1789 ebenda) w​ar ein deutscher Arzt.

Leben

Franz lernte a​n der Thomasschule z​u Leipzig. Er studierte d​ann zunächst Theologie u​nd Philosophie a​n der Universität Leipzig u​nd konnte dieses Studium 1761 m​it der Promotion z​um „Dr. phil.“ abschließen. Anschließend begann e​r ein Medizinstudium, d​as er 1778 ebenfalls m​it der Promotion beendete. 1781 w​urde Franz z​um außerordentlichen Professor d​er Medizin a​n der Universität Leipzig ernannt.[1] Außerdem verfasste e​r theologische, philosophische, medizinische u​nd medizinhistorische Schriften.

Am 12. Januar 1788 w​urde Franz a​ls Mitglied d​er Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie d​er Naturwissenschaftler (Leopoldina) m​it dem Cognomen Panthemus III. aufgenommen[2].

Werke

  • Das galante Leipzig oder politische und moralische Betrachtungen welche ein reisender Cavalier über die ihm in Leipzig begegneten Vorfallenheiten gemacht. (1768)
  • Ist es rathsam besondere Prediger zu berufen, welche gerichtlich Gefangenen die Wahrheiten der Religion vortragen müssen. (1769)
  • Das nach der Moral beschriebene Galante Leipzig in den seltsamen Begebenheiten. (1769)
  • Pragmatische Handlungs-Geschichte der Stadt Leipzig, worinnen der Ursprung, das Wachstum, die Ursachen und die Veränderungen der Handlung ... beschrieben werden. (1772)
  • Vermischte Aufsätze über die körperliche Erziehung der Kinder. (1773)
  • Erotiani, Galeni et Herodoti glossaria in Hippocratem. (1780)
  • Ausführliche Geschichte der Hunde von ihrer Natur verschiedenen Arten. Erziehung, Abrichtung, Krankheiten u. pharmacevt. Gebrauch. (1781)
  • Versuch einer Geschichte der Physiognomik und der damit verbundenen Wissenschaften. 1784.

Literatur

  • Walther Killy (Begr.): Deutsche biographische Enzyklopädie. Saur, München 1990, S. 440.
Wikisource: Johann Georg Friedrich Franz – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Georg Benedict Winer: Handbuch der theologischen Literatur hauptsächlich des protestantischen Deutschlands nebst kurzen biographischen Notizen über die theologischen Schriftsteller. Reclam, Leipzig 1821, S. 11.
  2. Johann Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen leopoldino-carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Frommann, Jena 1860. (p. 235 u. 288)
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