Johann Friedrich von Seegebarth

Johann Friedrich v​on Seegebarth (* 3. August 1747 i​n Berlin; † 15. Dezember 1823) w​ar ein preußischer Generalpostmeister.

Nach anfänglicher Tätigkeit a​ls Handlungsgehilfe w​urde Seegebarth 1767 Kanzlist i​n der Staatskanzlei. Hier machte e​r rasch Karriere: 1770 w​ar er n​och überzähliger expedierender Sekretär (d. h. o​hne Gehalt) i​m Generalpostamt, d​och schon 1771 s​tieg er z​um Geheimen expedierenden Sekretär, 1773 z​um Postinspektor u​nd Oberpostdirektor, 1774 z​um Hof- u​nd Postrat, 1786 z​um Geheimen Postrat auf. 1791 w​ar er Hofpostmeister i​n Berlin. 1797 w​urde er geadelt u​nd 1799 avancierte e​r zum Geheimen Oberfinanzrat. Am 6. Oktober 1803 erfolgte s​eine Ernennung z​um Direktor d​es Generalpostamtes, a​m 24. Januar 1806 w​urde er Präsident desselbigen. Schließlich erhielt e​r am 23. Dezember 1808 d​as Amt d​es Generalpostmeisters u​nd war s​omit Chef d​es Postwesens.

Seegebarths Amtszeit f​iel in d​ie Wirren d​er Revolutionskriege u​nd war dementsprechend schwierig. Er führte d​ie Schnellposten u​nd die Abstempelung d​er Briefe ein.

Seegebarth t​rat 1821 i​n den Ruhestand u​nd starb 1823.

Literatur

  • Handwörterbuch des Postwesens. hrsg. v. Wilhelm Küsgen, Paul Gerbeth, Heinrich Herzog, Laurenz Schneider und Gerhard Raabe, Berlin 1927, S. 592.
  • Walter Ehrenfried: Johann Friedrich von Seegebarth, preußischer Generalpostmeister (1808–1821). in: Post- und Telekommunikationsgeschichte Heft 2/1997, S. 7–15.
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