Johann Friedrich Weismann

Johann Friedrich Weismann (auch Johann Friedrich Weissmann, * 30. August 1678 i​n Neustadt a​n der Aisch; † 19. August 1760 i​n Erlangen) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd Professor für Medizin a​n der Universität Erlangen.[1]

Leben

Johann Friedrich Weismann studierte a​n den Universitäten i​n Altdorf u​nd Jena u​nd ab 1703 i​n Leiden Medizin. 1705 w​urde er i​n Jena promoviert. Anschließend w​urde Weismann Stadtphysicus i​n Windsheim. 1725 wirkte e​r als Arzt i​n Erlangen u​nd wurde fürstlich brandenburgischer Hofrat u​nd Leibarzt z​u Bayreuth. 1743 folgte e​r dem Ruf a​ls ordentlicher Professor d​er Medizin a​n die neugegründete Universität Erlangen.

Am 3. November 1717 w​urde Johann Friedrich Weismann u​nter der Matrikel-Nr. 332 m​it dem akademischen Beinamen Phosphorus III. a​ls Mitglied i​n die Leopoldina aufgenommen.

Seine Tochter Margaretha Wilhelmina heiratete 1738 d​en Mediziner u​nd Naturforscher Peter Christian Wagner.

Literatur

  • Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 493 (Digitalisat)
  • Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Band 14, 1815, S. 487–488 (Digitalisat)
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 207 Digitalisat
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 155 (archive.org).

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Büchner 1778, Neigebaur 1860 und Ule 1889 bringen das abweichende Geburtsjahr 1688 aus. Vermutlich handelt es sich um Übertragungsfolgefehler. Die Angabe 1678 bei Meusel 1815, S. 488 passt zu den relevanten Studiendaten
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