Johann Friedrich Schmoll

Johann Friedrich Schmoll (* 10. September 1739 i​n Nieder-Saulheim; † 27. August 1794 i​n Kirchheimbolanden) w​ar ein deutscher Organist u​nd Komponist.

Werdegang

Johann Friedrich Schmoll wechselte n​ach einer Anstellung a​m Hof d​es Wild- u​nd Rheingrafen Carl Magnus v​on Rheingrafenstein i​n Gaugrehweiler 1771 a​uf die Organistenstelle a​n der Schlosskirche i​n Kirchheimbolanden m​it ihrer 1745 erbauten dreimanualigen Orgel v​on Johann Michael Stumm.[1]

In Grünstadt wirkte Schmoll v​on 1773 b​is 1779 a​ls Organist a​m Leininger Hof, w​o ihm i​n der lutherischen Martinskirche ebenfalls e​ine dreimanualige Orgel v​on Johann Michael Stumm v​on 1738 z​ur Verfügung stand.

Im Juli 1777 zerschlug sich Schmolls Anstellung als Organist der lutherischen Kirchengemeinde Mannheim, da er die im April des Jahres angenommene Vokation zurücksendete und eine höhere Besoldung forderte. 1779 kehrte Schmoll wieder als Organist an die Kirchheimbolandener Schlosskirche und an den Hof Nassau-Weilburg zurück, wo er bis zu seinem Tod 1794 tätig war.

Werke (Auswahl)

  • Sechs leichte Orgelstücke[2]
  • Lieder-Vorspiele 1. (VI Choralvorspiele: Hast du dann Jesu dein Angesicht, An Wasserflüssen Babilon, Wach auf mein Hertz und singe, Wach auf mein Hertz … Auf eine andere Art, Eine veste Burg ist unser Gott, Ach Gott und Herr.)
  • Präludium und Fuge C-Dur, F-Dur, G-Dur
  • Sonaten für Violine, Violoncello und Klavier

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Krumbach: Begleitheft zum Tonträger (CD): Historische Orgeln im Donnersbergkreis. Mainz 2002, S. 17 f.
  2. Möseler Verlag Wolfenbüttel, M 19.206.
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