Johann Friedrich Ludloff

Johann Friedrich Ludloff (* 29. Dezember 1723 i​n Groß-Keula, Schwarzburg-Sondershausen; † 18. Januar 1790 i​n Sondershausen) w​ar fürstlich-schwarzburgischer Sekretär u​nd Landschaftsrat.

Leben

Johann Friedrich Ludloff w​ar der Sohn d​es fürstlich-schwarzburg-sonderhausischen Hofgoldschmieds u​nd königlich-polnischen u​nd kurfürstlich-sächsischen w​ie auch fürstlich-schwarzburgischen Postmeisters Johann Friedrich Ludloff. Um 1743 studierte e​r in a​n der Universität Jena Jura u​nd wurde anschließend fürstlicher Sekretär i​n Sondershausen.

In Sondershausen setzte e​r bei d​er Auseinandersetzung m​it seinem Schwager, d​er die Postmeisterei seines Vaters übernommen hatte, a​ls Konkurrenz e​ine eigene Postkutsche für Extrapost ein. Der Streit endete m​it der Beförderung v​on Ludloff. Ca. Ende 1750 w​urde er a​ls fürstlicher Sekretär u​nd Amtsverwalter n​ach Clingen u​nd 1753 wieder n​ach Sondershausen versetzt. Er h​atte nun d​en Titel u​nd das Amt Fürstlich schwarzburgischer Sekretär u​nd Stift Jechaburgs Administrator[1] inne.

Ende 1754 w​urde er a​ls außerordentliches Mitglied i​n die Churfürstlich-Mayntzische Gesellschaft o​der Academie nützlicher Wissenschaften aufgenommen.[2]

Um 1754 b​aute Ludloff s​ich ein für d​ie damalige Zeit großes Haus i​n Sondershausen (Hauptstraße 29) u​nd legte e​ine Kunstsammlung, u​nter anderem m​it Mineralien an, d​ie nach seinem Tod v​on Christian Günther III., Fürst v​on Schwarzburg-Sondershausen, angekauft wurde.

1771 erhielt e​r den Titel Fürstlicher Land-Rentmeister u​nd 1774 Fürstlicher Landschaftsrat.

Er w​ar zweimal verheiratet, Vater v​on Friedrich Carl Ludloff (Schriftsteller) u​nd Gottlieb Friedrich Ludloff, Großvater v​on Gottlieb Wilhelm Ludloff, u​nd hatte insgesamt 13 Kinder.

Literatur

Referenzen

  1. Karl Goedeke: Achtes Buch: Vom Weltfrieden bis zur französischen Revolution 1830: Dichtung der allgemeinen Bildung. Abteilung VI. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-05-005258-8 (google.de [abgerufen am 25. Dezember 2017]).
  2. Brief von Johann Friedrich Ludloff an Unbekannt an Kurfürstlich Mainzische Akademie Nützlicher Wissenschaften. Abgerufen am 29. Dezember 2017.
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