Johann Friedrich Heinrich Schnuphase
Johann Friedrich Heinrich Schnuphase (* 1789; † 1870) war ein hannoverscher Soldat.
Rettungstat und Bildnis
Schnuphase, Sattelmeister des Königs Georg V., rettete seinen blinden Landesherrn in der Schlacht bei Langensalza am 27. Juni 1866 aus einer lebensgefährlichen Situation. Er wurde daraufhin von Conrad L'Allemand porträtiert. Das Gemälde zeigt ihn in roter Marstallsuniform vor dem Schloss Herrenhausen.[1]
Das Bild war zunächst im Schloss Herrenhausen untergebracht. Während des Zweiten Weltkrieges war es ausgelagert und überdauerte so die Zerstörung des Schlosses im Jahr 1943 bei den Luftangriffen auf Hannover. Es hing später im Blauen Salon des Fürstenhauses Herrenhausen. Dieses Palais war zeitweise als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich, wurde dann aber geschlossen. Ein großer Teil des alten Schlossinventars wurde von den Welfen im Lauf der Zeit verkauft, ob das Schnuphase-Porträt unter den veräußerten Bildern ist, scheint unklar.[2]
Einzelnachweise
- Alheidis von Rohr, Der Porträtist Conrad L'Allemand, in: Hans Dickel und Christoph Martin Vogtherr, Preußen. Die Kunst und das Individuum, Oldenbourg 2003, ISBN 978-3050037899, S. 301 ff., hier S. 316
- https://www.haz.de/Hannover/Themen/Wiederaufbau-Schloss-Herrenhausen/Was-vom-Schloss-uebrig-blieb