Johann Friedrich Fröhling
Johann Friedrich Fröhling (* 16. Februar 1878 in Lisberg; † 7. Dezember 1952 in Bamberg) war ein deutscher Politiker (BVP).
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule wurde Fröhling von 1894 bis 1896 am Lehrerseminar in Bamberg ausgebildet. In den Jahren 1896 bis 1898 absolvierte er sein Lehramtsreferendariat in Lisberg und 1900 legte er die 2. Lehrerprüfung ab. 1901 wurde er Lehrer in Bamberg. 1902 heiratete er. 1918 wurde er Oberlehrer und Leiter der Domschule in Bamberg.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Fröhling Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP). Am 1. Januar 1925 wurde er Stadtrat in Bamberg. Im November 1926 zog Fröhling im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten Graf von Lerchenfeld nachträglich in den im Dezember 1924 gewählten dritten Reichstag der Weimarer Republik ein, in dem er bis zur Neuwahl des Parlaments im Mai 1928 den Wahlkreis 26 (Franken) vertrat.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Fröhling am 26. Juni 1933 in „Schutzhaft“ genommen, jedoch am gleichen Tag in ein Bamberger Krankenhaus überführt.[1]
Einzelnachweise
- Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Droste-Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-5162-9, S. 225.