Johann Dietrich Franz Ernst von Steinen
Johann Dietrich (auch: Diederich) Franz Ernst von Steinen (* 17. Dezember 1724 in Isselburg[1]; † 26. Mai 1797 in Frömern (heute Ortsteil von Fröndenberg/Ruhr), Grafschaft Mark) war ein westfälischer Historiker und evangelischer Pfarrer.
Leben und Wirken
Von Steinen war der Sohn von Johann Dietrich von Steinen, der ab 1727 Pastor in Frömern (heute Ortsteil von Fröndenberg/Ruhr) in der Grafschaft Mark, Westfalen war. Er studierte ab 1743 an der Universität Halle und war ab 1747 zwölf Jahre lang Pfarrer in Langendreer, bevor er 1759 zur Unterstützung seines kranken Vaters nach Frömern kam. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1759 wurde er dessen Nachfolger. Wie schon sein Vater wurde er auch 1766 Generalinspektor (Superintendent) der lutherischen Gemeinden in der Grafschaft Mark sowie Konsistorialrat in Hamm. Im Februar 1979 wurde er emeritiert.
Von Steinen war Mitglied der Deutschen Gesellschaft zu Göttingen und der letzte von sieben in gerader Linie abstammenden Angehörigen der Familie, die Pfarrer der Gemeinde in Frömern waren.[2]
Im Siebenjährigen Krieg verbrannte die Sammlung westfälischer Chroniken und Manuskripte, die von ihm und seinen Vorfahren zusammengetragen wurden.
Literatur
- Paul Bahlmann: Steinen, Johann Dietrich Franz Ernst von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 700.
- Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformation bis 1945 (= Beiträge zur Westfälischen Kirchengeschichte, Bd. 4). Bielefeld 1980, Nr. 6075 (Volltext).
Weblinks
- Werke von und über Johann Dietrich Franz Ernst von Steinen in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatur von und über Johann Dietrich Franz Ernst von Steinen in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- Nach Bauks; laut ADB 1725 in Frömern.
- Intelligenzblatt der Allgemeinen Literatur-Zeitung vom Jahre 1797 – Google Books. In: books.google.de. Abgerufen am 30. April 2020.